VfB Stuttgart: Protest gegen Sperre von Kapitän Atakan Karazor

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VfB Stuttgart: Protest gegen Sperre von Kapitän Atakan Karazor

Der VfB Stuttgart ist empört über die Sperre seines Kapitäns Atakan Karazor. Der 24-jährige Mittelfeldspieler wurde von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für drei Spiele gesperrt, nachdem er in einem Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 einen Roten Karton erhalten hatte. Die Fans des VfB Stuttgart sowie die Vereinsführung sind entsetzt über die Entscheidung und fordern eine Überprüfung des Falles. Die Sperre wird als zu hart empfunden und könnte sich negativ auf die Saison des VfB Stuttgart auswirken.

VfB Stuttgart protestiert gegen Platzverweis von Kapitän Atakan Karazor

Es war DIE Aufreger-Szene des Spiels! In der Partie des VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg (2:2) schickte Schiedsrichter Sven Jablonski (34) Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor (27) nach einem Zweikampf mit Wolfsburgs Maximilian Arnold (30) in der 63. Minute mit Gelb-Rot vom Platz.

Karazor konnte es nicht fassen, schließlich hatte nicht er seinen Gegenspieler getroffen, sondern andersherum. Unfassbare Fehlentscheidung!

Hoeneß fleht die Schiris an. Quelle: Bild

Der VAR kann in dieser Situation nicht eingreifen, da er laut Protokoll nur bei einer Roten Karte dazu berechtigt ist. Schiedsrichter Jablonski gab nach dem Spiel in der Mixed Zone zu: „Die Gelb-Rote Karte war falsch.“

Karazor-Sperre: VfB Stuttgart will Einspruch einlegen

Karazor-Sperre: VfB Stuttgart will Einspruch einlegen

Deshalb wird der VfB nach BILD-Infos Einspruch gegen den Platzverweis und die drohende Karazor-Sperre einlegen! Die nächste Bundesliga-Aufgabe für die Stuttgarter ist das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 19.30 Uhr/DAZN).

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Einspruch mit wenig Aussicht auf Erfolg

Einspruch mit wenig Aussicht auf Erfolg

Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (45) zu BILD: „Das kann nicht im Sinne des Fairplay sein.“ Er wünscht sich eine Anpassung der Rot-Regel: „So ist das keine gute Regel. Der Schiedsrichter sollte bei solch spielentscheidenden Situationen immer die Möglichkeit haben, sie sich noch einmal anzuschauen.“

Ähnlich sieht es auch Jablonski, der sich nach dem Spiel bei Karazor entschuldigte. „Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass der VAR bei jedem Platzverweis ran darf, weil das einen immensen Eingriff ins Spiel darstellt.“

Womöglich eine Lösung für die Zukunft.

Womöglich eine Lösung für die Zukunft.

VfB-Kapitän Karazor verschwindet nach seinem Platzverweis in den Katakomben Foto: WITTERS

Kurzfristig hat der VfB allerdings wenig Aussicht auf einen erfolgreichen Einspruch. Laut Paragraph 11, Absatz 3 der DFB-Verfahrensordnung muss ein „offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters“ vorliegen. Diesen Umstand nachzuweisen, dürfte schwierig werden. Trotzdem will der VfB natürlich um seinen Kapitän kämpfen.

Karazor selbst bat die VfB-Fans in einem Beitrag auf Instagram am Samstagabend darum, den Schiedsrichter nicht persönlich zu beleidigen. Er schrieb: „Fehler passieren, das ist menschlich. Nicht nur im Leben, sondern auch im Fußball. Ich habe nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er hat sich für seinen Fehler entschuldigt und das habe ich akzeptiert.“

Nur der VfB will das so noch nicht akzeptieren.

Kerstin Fischer

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