Weltklasse-Handballer & Torhüter erkrankt: Blaue Karte kostet Füchse das Spiel
In der Handball-Bundesliga ist ein Skandal passiert: Der Weltklasse-Handballer und Torhüter der Füchse Berlin ist erkrankt und musste das Spiel gegen den direkten Konkurrenten verlassen. Die Blaue Karte, die dem Spieler aufgrund eines Foulspiels gezeigt wurde, kostete seinem Team drei Punkte und somit das Spiel. Die Füchse Berlin sind entsetzt über den Verlauf des Spiels und prüfen bereits rechtliche Schritte. Die Frage bleibt, warum der Schiedsrichter so harte Entscheidungen getroffen hat. Wir berichten über die Folgen dieser Entscheidung für das Team und den Spieler.
Weltklasse-Handballer & Torhüter erkrankt: Füchse verlieren Champions-League-Spiel trotz tollen Spiels
Dieses Champions-League-Spiel war an Dramatik nicht zu überbieten. Die Füchse Berlin verlieren nach großartigem Kampf und tollen Spiel trotzdem unglücklich bei Sporting Lissabon mit 33:35 (19:21).
Das Pech der Füchse
Und am Ende fragt sich der Handball-Fan, wie viel Pech und Rückschläge kann man an einem Tag ertragen.
Pech Nummer 1: Bitter, schon vor der Partie melden sich die beiden wichtigsten Spieler der Füchse krank ab. Torhüter Dejan Milosavljev (28), in den letzten beiden Spielen überragend, und Superstar Mathias Gidsel (25) sind so stark erkältet, dass sie nicht spielen können. Sie sind gar nicht erst nach Portugal mitgereist.
Pech Nummer 2: Dazu sind gleich drei wichtige Spieler in der Partie angeschlagen, spielen quasi auf der letzten Rille. Spielmacher Nils Lichtlein (22/Erkältung), Fabian Wiede (30/Rippenprellung) und Max Darj (33/Nasenbluten) kämpfen sich durch die Partie.
Blaue Karte kostet Füchse den Sieg
Pech Nummer 3: Schon in der 15. Minute (9:8) kommt es noch dicker. Mijajlo Marsenic (31) sieht nach Gesichtstreffer an Portugals Francisco Costa (19) nicht nur die Rote Karte, sondern die Schiris ziehen nach Videobeweis auch noch die Blaue Karte.
Dyn-Reporter Markus Götz: „Also Rot kann man noch vertreten, 2-Minuten hätten auch gereicht, aber eine Blaue Karte, die eine weitere Sperre mit sich zieht, ist mir zu viel.“
Foto: BILD
Füchse kämpfen weiter
Doch die so arg dezimierten Füchse kämpfen weiter. Die Berliner gleichen nach einem Vier-Tore-Rückstand (26:30/46.) in der 56. Minute mit dem alten Hans-Lindberg-Einläufer-Trick, nur diesmal trifft Jerry Tollbring, zum 32:32 aus.
Weitere Pechsträhne
Pech Nummer 4: Fabian Wiede trifft nach schönem Solo eine Minute vor dem Ende völlig frei nur den Innenpfosten (33:34).
Pech Nummer 5: Lichtlein, den Ball zum Ausgleich auf der Hand, rutscht vor der Portugiesen-Deckung unglücklich aus. Statt 34:34 und einen hochverdienten Punkt für die Berliner macht Sporting mit dem Gegenstoß den Sieg klar.
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Füchse-Trainer Siewert: „Ich esse nur noch zweimal am Tag“ Füchse-Trainer Jaron Siewert (30) gibt Einblicke in sein Tagesgeschäft.
Trainer Jaron Siewert (30): „Nach der Roten Karte hatten wir ein paar Probleme in der Mitte die Abwehr zu schließen. Ich bin stolz, wie die Mannschaft gekämpft hat, wir hätten heute einen Punkt verdient. Am Ende waren es ein paar kleine Fehler zu viel.“
Lange Verarbeitungszeit für diese sehr bittere Niederlage haben die Füchse nicht. Schon am Sonnabend (19 Uhr, Dyn/Anzeige) müssen die Berliner (nicht einmal 48 Stunden später) bei der MT Melsungen in der Daikin Handball-Bundesliga ran.
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