Toni Kroos widerspricht Didi Hamann nach Kritik an Musiala: Geisterfahrer greift Trainer zu Unrecht an
Im Fußballgeschehen gab es in den letzten Tagen eine kontroverse Debatte zwischen zwei Fußballgrößen. Toni Kroos, Mittelfeldspieler der deutschen Nationalmannschaft, hat sich zu Wort gemeldet und Didi Hamann, ehemaliger deutscher Nationalspieler, heftig kritisiert. Der Grund für die Auseinandersetzung war eine Kritik von Hamann an dem jungen Spieler Musiala, die Kroos als völlig unverständlich bezeichnete. Kroos warf Hamann vor, ein Geisterfahrer zu sein, der den Trainer zu Unrecht angriff. Die Frage bleibt, ob diese öffentliche Auseinandersetzung zwischen zwei Fußballlegenden zu einer Klärung der Situation führen wird.
Toni Kroos verteidigt Jamal Musiala und wendet sich gegen Kritik von Didi Hamann
„Apropos Geisterfahrer .“ Mit diesen Worten leitete Toni Kroos (34) das Gespräch auf Didi Hamann (51) ein – und machte damit indirekt bereits deutlich, was er von der Kritik des Sky-Experten an Bayern-Youngster Jamal Musiala (21) hielt, über die Fußball-Deutschland seit einer Woche diskutiert.
Hamann hatte Musiala zuletzt als „Einzelspieler“ und „Alleinunterhalter“ bezeichnet. Er würde den Offensivspieler „aus Bayern-Sicht“ sofort gegen den Leverkusener Florian Wirtz (21) eintauschen, wenn er könnte: „Ich würde es gleich morgen tun.“
Kroos widerspricht Hamann
In dem Podcast „Einfach mal Luppen“, den 2014er-Weltmeister Kroos mit seinem Bruder Felix (33) betreibt, widersprach er Hamann mit deutlichen Worten: „Apropos Geisterfahrer. Felix, du wolltest noch über Didi Hamann sprechen, habe ich das richtig vernommen?“
Dann sagte Toni Kroos, dass die deutschen Fans nach Spielern wie Musiala und Wirtz „jahrelang gelechzt“ hätten: „Die werden uns in den nächsten Jahren tragen müssen, die werden uns in den nächsten Jahren die Spiele gewinnen müssen.“ Sie seien zwei außergewöhnliche Spieler, „die aus einer scheinbar ungefährlichen Situation eine gefährliche machen können – und zwar ganz alleine.“
Musiala und Wirtz: zwei außergewöhnliche Spieler
Kroos betonte, dass beide Spieler „nicht komplett gleich sind“, was nach seiner Meinung eine „gute Voraussetzung, um miteinander zu spielen“ ist. Wirtz habe „so eine 'Leck-mich-am-Arsch'-Mentalität“ und sei in der Tat „einen Tick geradliniger“ und nehme „in der letzten Situation nochmal den Kopf hoch“, sagte Kroos.
Musiala habe dagegen „den Vorteil, dass für ihn ein eins gegen zwei vielleicht ist wie für andere eins gegen eins. Jamal hat keine Angst, wenn zwei Leute kommen oder einer auch ganz dicht dran ist und kann das eben dann lösen mit seiner Qualität.“
Zukunft der deutschen Nationalmannschaft
Und weiter: „Wenn Deutschland in Zukunft Titel gewinnen möchte, dann wird es in den nächsten Jahren immer gute Turniere von Musiala und Wirtz brauchen, um da eine Chance drauf zu haben.“
Die beiden erfolgreich bestrittenen Nations-League-Spiele gegen Ungarn (5:0) und Holland (2:2) sieht Kroos als „ersten guten Schritt“. Bis zur WM 2026 gehe es nun vor allem darum, „dass sich die einzelnen Spieler weiterentwickeln“ und das Mannschaftsgefüge „stabil“ werde.
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