Ein ehemaliger Angestellter des costa-ricanischen Nationalspielers Keylor Navas hat Anzeige gegen den PSG-Torwart erstattet. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten, die er als Hilfskraft für Navas geleistet hat.
Worum geht es?
Der ehemalige Beschäftigte des Torwarts gibt an, dass er ohne Gehaltsabrechnung und ohne Anmeldung bei der Sozialversicherung bis zu 90 Stunden pro Woche als Hilfskraft für rund 3200 Euro im Monat bar gearbeitet habe.
Der ehemalige Angestellte arbeitete von September 2019 bis März 2021 für Navas. In dieser Zeit soll er unter unwürdigen Bedingungen gearbeitet haben. Laut seinem Anwalt Yassine Yakouti soll Navas seinen Angestellten dazu gezwungen haben, sich zu bewaffnen – mit einer Pistole, die der Fußballer zum Spaß in seinem Garten benutzt haben soll. Dazu soll der Keeper ihn in einem feuchten, fensterlosen Keller untergebracht haben.
Navas soll seinem Angestellten gesagt haben: „Wir arbeiten hier nicht nach französischen Gesetzen.“ Und: „Ich bezahle Sie in bar, wir arbeiten nach meinen Regeln.“
Der Anwalt des mutmaßlichen Opfers, Yassine Yakouti, meint: „Wir befinden uns an der Grenze des Strafrechts mit Tatsachen, die meiner Meinung nach als an moderne Sklaverei grenzend angesehen werden können.“ Und weiter: „Selbst wenn man ein Fußballstar ist, hat man nicht das Recht, sich von allen Regeln zu befreien.“
Navas spielt seit Anfang September 2019 für Paris Saint-Germain. In der vergangenen Saison war er an Premier-League-Klub Nottingham Forest ausgeliehen. Von 2014 bis 2019 ist er für Real Madrid aufgelaufen, hat mit den Königlichen dreimal die Champions League gewonnen.
Die Staatsanwaltschaft von Versailles hat eine Klage eingereicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickelt.
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