Tischtennis: Arbeitsgericht lehnt Entlassung von Zehnder ab
Das Arbeitsgericht hat in einem kürzlich gefällten Urteil die Entlassung von Nationalspieler Rico Zehnder abgelehnt. Der 27-jährige Tischtennisspieler hatte gegen seine Entlassung durch den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) geklagt. Laut dem Gerichtsurteil sei die Entscheidung des DTTB, Zehnder aus dem Nationalkader zu entfernen, rechtswidrig gewesen. Damit kann Zehnder weiterhin für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Das Urteil hat für den deutschen Tischtennis-Sport weitreichende Folgen, da es die Verbandsentscheidungen in Frage stellt.
Rechtsstreit um Manuel Zehnder: Arbeitsgericht weist Antrag ab
Der Rechtsstreit um den Handball-Profi Manuel Zehnder wird sich weiter ziehen. Der 24-Jährige, der in der letzten Saison 277 Tore erzielt hatte, wollte aus seinem langfristig laufenden Vertrag beim HC Erlangen aussteigen.
Zehnder wollte nicht mehr für Erlangen spielen
Der Deutsch-Schweizer war für die vergangene Spielzeit an den ThSV Eisenach ausgeliehen und wollte nun nicht mehr für Erlangen spielen. Doch daraus wird zunächst mal nichts.
Arbeitsgericht Nürnberg: Zehnder-Kündigung abgewiesen
Das Arbeitsgericht in Nürnberg entschied am heutigen Donnerstag: Der Antrag von Zehnder wird abgewiesen. Zehnder und seine Anwälte wollten in einem Eilverfahren eine einstweilige Verfügung erwirken.
Der Arbeitsvertrag mit dem HC Erlangen hatte der Rückraumspieler bereits gekündigt, die einstweilige Verfügung sollte die Wirksamkeit der Kündigung stützen. Zehnders Ausleihe nach Eisenach kam zustande, nachdem er seinen Vertrag beim HC Erlangen verlängert hatte. Nach Informationen von SPORTBILD geschah das im Juni 2023 per Mail.
Bei befristeten Arbeitsverträgen ist jedoch die Original-Schriftform notwendig. Dieser Aspekt spielte eine entscheidende Rolle bei der Ablehnung des Antrags.
Gerichtssprecher Dr. Simon Burger zu SPORTBILD:
„Ein Aspekt war das fehlende Rechtsschutzbedürfnis, denn es ist ja eine Art Dreiecksbeziehung mit der HBL.“ Heißt: Es war unklar, ob die HBL, die ein Hauptsacheverfahren anstreben will, dieses Schnellurteil als bindend ansehen würde. Eine Ausnahme lag hier nicht vor.
„Denn es ging nicht darum, ob er spielen darf oder nicht, sondern wo er spielt.“
Weiterer Verlauf
Zehnder bleibt Spieler des HC Erlangen. Eine Berufung beim Landesarbeitsgericht ist möglich. Es bleibt abzuwarten, wie der Rechtsstreit weitergeht.
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