Abschluss-Zeugnis HBL: Dieser Klub erhält mit einer ungetrübten Note 6 sein Diplom

Abschluss-Zeugnis HBL: Dieser Klub erhält mit einer ungetrübten Note 6 sein Diplom

Wir gratulieren herzlich dem HBL-Klub, der mit seiner hervorragenden Leistung ein absolutes Traumergebnis erzielt hat! Die Note 6, die höchste Bewertung, die man im Höheren Berufsbildenden Lehrangebot (HBL) erreichen kann, ist ein eindrucksvoller Beweis für die harte Arbeit und das Engagement der Mitglieder. Dieser außergewöhnliche Erfolg ist nicht nur ein großer Erfolg für den Klub selbst, sondern auch ein Vorbild für andere Vereine und Organisationen. Wir sind stolz auf die herausragenden Leistungen des HBL-Klubs und freuen uns auf weitere Erfolge in der Zukunft!

AbschlussZeugnis HBL: Bergischer HC erhält mit 6 Punkten eine ungetrübte Note

Zum Jahresabschluss gibt's Zeugnisse in der stärksten Liga der Welt! SPORT BILD hat die Saison 2023/24 in der Daikin Handball-Bundesliga (HBL) intensiv begleitet, an Spieltagen und zwischen den Spielen beobachtet, recherchiert, analysiert. Jetzt vergeben die Handball-Reporter das Abschluss-Zeugnis HBL.

Abschluss-Zeugnis HBL, Teil 13: Bergischer HC

Was um alles in der Welt ist nur schiefgelaufen beim Bergischen HC? Die Antwort ist klar: Alles – und noch viel, viel mehr.

Vor der abgelaufenen Saison galt der BHC mindestens als gefestigt. Sogar eine Überraschung in Richtung der oberen Tabellenhälfte wurde den Löwen zugetraut. Platz 12 in der Vorsaison, eine Mannschaft, die weitgehend zusammenblieb und punktuell verstärkt wurde, mit Jamal Naji einen Trainer, der als Top-Entwickler gilt. Beste Voraussetzungen für eine gute Spielzeit. Es wurde ein einziges Desaster.

Nach dem Abstieg des Bergischen HC nimmt der neue Kader weiter Formen an. Und mit diesem Kader dürfte der Klub auch der Top-Favorit .

Der BHC holte satte zehn Punkte weniger und stieg völlig überraschend neben Balingen-Weilstetten in die 2. Liga ab. Der Alptraum-Saisonstart wirkte wie ein sportliches Trauma, das die Mannschaft unter Naji die gesamte Spielzeit verfolgte. In den ersten drei Partien gab es jeweils Pleiten mit einem Tor Unterschied gegen die Aufsteiger Balingen und Eisenach sowie den HC Erlangen, der am Ende mit zwei Punkten mehr den letzten Nichtabstiegsplatz klarmachte.

Problem: Die mehr und mehr verunsicherte Mannschaft wurde durch Entscheidungen und Aktionen neben der Platte nicht etwa gestützt, sondern noch mehr ins Chaos gestützt. Trotz des Katastrophen-Starts wurde der Vertrag mit Naji bis 2028 verlängert, um ein Zeichen zu setzen. Der Schuss ging komplett nach hinten los, immer öfter machten schon im Winter in der Liga-Szene Gerüchte die Runde, die Gräben zwischen Mannschaft und Verein sowie Naji würden tiefer werden.

Die Trainer-Diskussion nahm Fahrt auf, der BHC reagierte – mit einem maximal verwirrenden Treue-Bekenntnis. Nicht das einzige Mal, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Föste keine gute Figur abgaben.

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Vor allem, weil die „Weiter so, aber anders bitte“-Ansage an Team und Trainer verpuffte. Die Truppe verlor weiter, erst Mitte April reagierte Föste dann doch noch und trennte sich von Naji. Das neue Trainer-Duo Arnor Thor Gunnarsson und Markus Pütz holte 7:5 Punkte, konnte den Abstieg aber nicht mehr verhindern.

Pütz, der mit Gunnarsson das Team in der 2. Liga weiter trainieren wird, fand in seiner Saison-Analyse klare Worte: „Es gilt wieder einiges zurückzugewinnen, was wir in letzter Zeit haben vermissen lassen. Unsere knallharte Analyse hat bereits begonnen und wir haben schon erste Themen auf den Prüfstand gestellt.“

Arnor Thor Gunnarsson soll den BHC mit Markus Pütz wieder nach oben führen

Dass der BHC auch neben der Platte unrühmliche Schlagzeilen schrieb, eine treibende Kraft in der Lizenz-Schlammschlacht rund um den HSV Hamburg war und sich am Ende den sportlich komplett verdienten Abstieg versilbern ließ, passte ins Bild.

Dem Klub und seinen Fans ist zu wünschen, dass diese Saison nur ein Ausrutscher war, von dem er sich schnell wieder erholt. Denn die Spielzeit 2023/24 war auf allen Ebenen ungenügend.

SPORT BILD-Note: 6