HSV Hamburg: Millionensumme bei HBL eingegangen! HSV erhält Lizenz!
Das Lizenz-Hickhack ist beendet! Der HSV Hamburg darf in der kommenden Saison in der Liqui Moly Handball-Bundesliga (HBL) antreten.
Nach SPORT BILD-Informationen erfüllten die Hamburger am Dienstag die Auflagen des Schiedsgerichtes, indem sie die geforderte Sicherheit in Höhe von 3 Millionen Euro auf ein Konto der HBL überwiesen.
Die geforderte Summe dient zur Absicherung möglicher weiterer Risiken aus der Spielzeit 2024/2025, hatte das Schiedsgericht unter Vorsitz von Richter Christof Wieschemann (61/Bochum) am 30. Mai erklärt.
Der Betrag musste entweder in Form einer Bankgarantie oder in Form der Hinterlegung des Betrages auf dem Konto der Handballbundesliga nachgewiesen werden. Der HSV wählte die zweite Option.
Nach SPORT BILD-Informationen ging die geforderte Summe Dienstagmittag auf dem Konto der HBL ein. Bis Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr hätte der HSV dafür Zeit gehabt.
Zuvor war bekanntgeworden, dass die Summe, die der HSV zu erbringen hat, um nachträglich die Lizenz zu erhalten, bei 3 Millionen Euro liegt – und damit deutlich höher als angenommen.
Im regulären HBL-Lizenzierungsverfahren war dem HSV die Spielberechtigung für die kommende Saison am 3. Mai nicht erteilt worden, da der Nachweis über die Schließung einer Finanzlücke in Millionenhöhe erst rund eine Stunde nach Frist-Ende bei der Bundesliga eingegangen war.
Nun aber herrscht Klarheit: der HSV erfüllte die Forderung des Schiedsgerichtes als letzte Instanz vorzeitig, einen Tag vor Frist-Ende. Das bewahrt ihn vor dem Zwangsabstieg.
Das bedeutet: Es bleibt bei den beiden sportlichen Absteigern HBW Balingen-Weilstetten und Bergischer HC. Letzterer hält die Nach-Lizenzierung für HSV jedoch für unrechtmäßig.
„Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass die Erteilung der Lizenz nicht korrekt ist“, sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste (63) dem Streamingdienst Dyn am Sonntag und ergänzte: „Um diese Auffassung überprüfen zu lassen, haben wir auch das Schiedsgericht angerufen.“
Über etwaige zusätzliche, zivilrechtliche Schritte will der Klub in diesen Tagen beraten.
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