Halle-ja! Leipzig errichtet neue Sportsaisonhalle
Die Stadt Leipzig bereitet sich auf einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung ihrer Sportinfrastruktur vor. Ab sofort beginnt der Bau einer brandneuen Sportsaisonhalle, die den Bedürfnissen von Spitzen- und Breitensportlern gleichermaßen gerecht wird. Die neue Halle wird moderne Trainings- und Wettkampfanlagen bieten, um die Bedingungen für die Leipziger Sportler zu verbessern und den Ruf der Stadt als Sportstadt zu festigen. Neben der Förderung des Sports soll die Halle auch als Veranstaltungsort für Großveranstaltungen dienen, um die kulturelle Vielfalt Leipzigs zu bereichern. Die Eröffnung der neuen Sportsaisonhalle ist für Frühjahr 2025 geplant.
Leipzig erobert neuen Weg: Erweiterung der Sportsaisonhalle auf 15.000 Plätze
Erst war es nur eine Vision, dann eine Idee. Nun ist der nächste Schritt getan. Leipzig baut eine neue Ballsporthalle!
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) unterschrieb am Mittwoch einen sogenannten Letter of Intent, eine Absichtserklärung, die das Interesse an einem Bau bekunden soll. Denn für das Gesamtprojekt (mit Multifunktionsgebäude und Sportmuseum), das ein Volumen von rund 150 Mio. haben soll, ist finanzielle Unterstützung vom Land bitter nötig.
Leipzigs Sportgelände wird erweitert
Kretschmer merkte vor Ort sofort, wie handballverrückt diese Stadt ist. Denn noch vor der Pressekonferenz rettete sich Deutschland bei Olympia gegen Frankreich in die Verlängerung. „Yes! Geil! Das ist Handball! Und deshalb brauchen wir diese Halle“, jubelte Karsten Günther (43), Geschäftsführer von Handball-Bundesligist SC DHfK.
Die Pläne rund um das Fußball-Stadion sind bereits ziemlich konkret. Die Quarterback Immobilien Arena, aktuelle Spielstätte der DHfK und zudem Konzertarena, soll auf mindestens 10.000 Sitzplätze (eher mehr) erweitert werden, davor (oder daneben) eine kleinere Ballsporthalle (3.000 bis 5.000 Plätze) entstehen. Zudem soll ein Parkhaus (1.500 Plätze) gebaut werden.
Deutsche Olympiabewerbung für 2040 soll helfen
Die geplante deutsche Olympiabewerbung für 2040 soll da zusätzlich helfen. Kretschmer: „Es gibt in den neuen Bundesländern keine Halle über 10.000 Plätze. Das führt dazu, dass viele Großsportveranstaltungen einen Bogen um die neuen Länder machen müssen. Es kann dauerhaft nicht sein, dass dieser Teil Deutschlands nicht mit so einer großen Veranstaltungshalle bestückt ist.“
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (66, SPD) trommelt: „Das ist ein einmaliges Sportgelände, was es weltweit selten gibt, in der Dichte, fußläufig erreichbar vom Hauptbahnhof. In der Halle haben wir Sanierungsbedarf, es regnet hinein, wir haben ständig Probleme mit dem Dach. Da stellt sich die Frage, können wir die Sanierung der Halle nicht mit einer Erweiterung verbinden. Diese Erweiterung halten wir für zwingend notwendig, um international im Veranstaltungskalender vorzukommen.“
Generalrahmenplan wird erarbeitet
Es wird derzeit ein Generalrahmenplan erarbeitet, der auch noch durch den Stadtrat muss. Die Detailplanungen sollen bis spätestens 2026 realisiert sein, danach mit dem Bau des Parkhauses zuerst begonnen werden. Dann folgt die kleinere Sporthalle und die Sanierung der Arena. Jung: „Wir haben eigentlich einen Plan von zehn Jahren. Das ist, glaube ich, ein realistischer Ansatz.“
Günther sagt dazu: „Ich freue mich zunächst mal, dass wir viele Verbündete gefunden haben, die diesen Weg mitgehen. Das ist ein echter , der erst einmal nur theoretisch ist. Jetzt gilt es, aus dieser Theorie eine Praxis zu machen, um die Handballwelt nach Leipzig einzuladen. Es ist schön, dass die Idee aufgegriffen wurde, von der der ganze Sport partizipieren wird. Aus einer Vision wird ein Plan.“
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