Titel: Handball-Transfer-Poker: Wer wird den Nachfolger von Knorr werden?
Die Handball-Welt hält den Atem an: Der langjährige Trainer des deutschen Handball-Teams, Christian Knorr, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Nun gilt es, seinen Nachfolger zu finden. In den letzten Wochen haben sich bereits einige Top-Kandidaten gemeldet, die sich um den Posten bewerben. Doch wer wird letztendlich den Zepterschlag von Knorr übernehmen? Die Spekulationen gehen weiter, während die Suche nach dem passenden Kandidaten in vollem Gange ist. Wir halten Sie auf dem Laufenden und präsentieren Ihnen die aktuellen Entwicklungen im Handball-Transfer-Poker.
Olympia-Silbermedaillengewinner Luca Witzke zurück im Training bei Leipzig
Leipzigs einziger Olympia-Medaillengewinner ist zurück. Handball-Nationalspieler Luca Witzke (25), der mit Deutschland Silber in Paris holte, stieg beim SC DHfK wieder ins Training ein.
Das Interesse an dem ehrgeizigen Spielmacher, dessen Vertrag 2025 ausläuft, dürfte in der Bundesliga nochmals immens gestiegen sein. Wird ein Silber-Held Knorr-Nachfolger? Unter anderem sind bereits die Rhein-Neckar Löwen an Witzke dran, die einen Nachfolger für Juri Knorr (wohl nächsten Sommer nach Aalborg) suchen.
Sportchef Uwe Gensheimer (37) betont: „Luca hat besonders bei den Olympischen Spielen gezeigt, besser denn je, was er drauf hat und hat zu Recht eine gute Rolle im Team. Aber da haben ja alle gut funktioniert, nicht nur Luca.“
Doch auch Leipzig will um seinen Silber-Mann kämpfen. Geschäftsführer Karsten Günther (43) sagt: „Wir reden unabhängig von dem, was jetzt in der Nationalmannschaft war. Wir reden davon, welche Rolle er hier hat, was können wir, was will er – und dann gucken wir, was passiert.“
Die Gespräche beginnen in Kürze. Denn: „Wenn die Saison läuft, will ich, dass alle Spieler den Fokus auf dem Wesentlichen haben.“ Er stellt jedoch klar, dass man um Witzke kämpfen will: „Ein Olympia-Medaillengewinner, der da auch durchaus Impulse gesetzt hat und der auch in der Rückrunde für uns ein extrem wichtiger Faktor war, den haben wir immer gern beim SC DHfK.
„Und alle Trainer, die bisher hier mit ihm gearbeitet haben und der Verein und seine Mitspieler, waren mit dran beteiligt, dass er der Spieler ist, der er jetzt ist. Er kam hierher als Zweitligaspieler für den Rückraum – und er hat die Chance gut genutzt.“
Witzke war ziemlich geplättet, als er beim ersten Training mit Standing Ovations der Nachwuchs-Teams und Sponsoren überrascht wurde. Die Sparkasse schenkte ihm eine Goldmünze, die L-Gruppe eine Fahrstunde in einer Straßenbahn und die Betreiber der Arena Leipzig einen Konzertbesuch mit der ganzen Mannschaft.
Witzke war ziemlich geplättet: „Mit so einem Empfang habe ich überhaupt nicht gerechnet. Jetzt freue ich mich auf eine geile Zeit mit dem SC DHfK und möchte den Schwung mitnehmen und erfolgreich spielen.“
Ob er das auch über den Sommer hinaus in Leipzig tun wird? Die Zeit wird es zeigen.
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