Bundestrainer Gordon Herbert beendet Kooperationsvertrag mit Chiba Jets

Bundestrainer Gordon Herbert beendet Kooperationsvertrag mit Chiba Jets

Der Bundestrainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft, Gordon Herbert, hat nach nur einem Jahr die Zusammenarbeit mit den Chiba Jets, einem japanischen Basketball-Team, beendet. Der 62-jährige Kanadier hatte im Juli 2021 einen Kooperationsvertrag mit den Chiba Jets unterzeichnet, um seine Erfahrungen im internationalen Basketball zu teilen und die Partnerschaft zwischen Deutschland und Japan zu stärken. Trotz der anfänglichen Euphorie über die Zusammenarbeit hat Herbert nun entschieden, den Vertrag vorzeitig zu beenden. Die Gründe für diesen Schritt sind bisher unbekannt. Die Deutsche Basketball-Gemeinschaft wird nun aufmerksam auf die nächsten Schritte des Bundestrainers achten.

Bundestrainer Herbert beendet Kooperationsvertrag mit Chiba Jets - Was jetzt kommt?

Aktuell ist sein voller Fokus auf Oranje. Samstag trifft Bundestrainer Gordon Herbert (65) mit der Basketball-Nationalmannschaft in der Olympia-Vorbereitung in Hamburg auf Holland (19.30 Uhr, Magenta Sport). Kommenden Mittwoch steht für die Weltmeister dann ein feierlicher Termin an: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) zeichnet die WM-Helden im Schloss Bellevue mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus – der höchsten staatlichen Auszeichnung für Erfolge im Sport. Der Kanadier Herbert bekommt zudem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen!

Nach den Olympischen Spielen hört Herbert beim DBB auf und will (für mehr Geld) wieder als Vereinstrainer arbeiten. Seit Wochen gibt's Spekulationen, wie es mit ihm weitergeht. Nun ist zumindest klar: Herbert geht definitiv NICHT nach Japan!

Herbert kündigt Vertrag mit Chiba Jets

Im Mai hatte sich der Erfolgscoach mit dem Chiba Jets Funabashi auf einen Vertrag geeinigt. Doch den hat er nun einseitig gekündigt. Das verkündete der Top-Klub auf seiner Homepage. Demnach war Herbert sogar schon in Japan gewesen, um die Mitarbeiter zu treffen! Doch dann erhielten die Jets überraschend seine Bitte, den Vertrag aufzulösen.

In der Mitteilung heißt es weiter: „Da uns Herr Herbert den Grund für die plötzliche Vertragskündigung nicht näher dargelegt hat, haben wir versucht, erneut ein Gespräch mit ihm zu führen, konnten jedoch bisher nicht direkt mit Herrn Herbert kommunizieren.“

Neue Perspektiven für Herbert

Zuletzt gab's immer wieder Gerüchte, Herbert sei der Top-Kandidat als Nachfolger von Pablo Laso (56/zurück nach Spanien) beim Double-Sieger FC Bayern. Dagegen spricht: Laut Verbands-Statuten dürfte er erst drei Monate nach seinem Ausscheiden bei einem Klub in der Easycredit BBL anfangen.

Eine weitere Spur führt nach Frankreich. Schon im letzten Jahr war sich Herbert mit Euroleague-Klub Asvel Villeurbanne. Der Vertrag scheiterte dann nur am Veto des DBB, der seinem Angestellten keine Doppelfunktion erlaubte. Nun kommt raus, dass Herbert im Juni Gespräche mit EuroCup-Champion Paris Basketball geführt hat. Deren Headcoach Tuomas Iisalo (41) hat sich gerade Richtung NBA verabschiedet.