Der Schnellste Deutsche erläutert Rekord-Lauf: ‚9,99 Sekunden sind nur ein Zwischenschritt‘

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Der Schnellste Deutsche erläutert Rekord-Lauf: ‚9,99 Sekunden sind nur ein Zwischenschritt‘

In einer atemberaubenden Leistung hat der schnellste Deutsche einen neuen Rekord aufgestellt. Mit einer Zeit von 9,99 Sekunden über 100 Meter hat er nicht nur den nationalen Rekord gebrochen, sondern auch die gesamte Leichtathletik-Szene in Erstaunen versetzt. Doch der Rekordhalter selbst bleibt bescheiden und sieht sein sensationelles Ergebnis nur als Zwischenschritt auf dem Weg zu noch größerer Höhepunkten. In einem exklusiven Interview erklärt er seine Strategie und seine Ziele für die Zukunft.

SprintRevolution: Owen Ansah erzielt Rekordzeit von 9,99 Sekunden

Der Hamburger Owen Ansah schrieb Geschichte mit seinem 100-Meter-Lauf! Bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig blieb der Sprinter als erster Deutscher überhaupt unter den zehn Sekunden. Seine 9,99 Sekunden waren deutscher Rekord.

Das Interview

Das Interview

Sport Bild: Herr Ansah, mit 9,99 Sekunden sind Sie jetzt der schnellste Deutsche aller Zeiten über die 100 Meter. Kennen Sie die Sprint-Legende Armin Hary, der 1960 handgestoppte 10,0 Sekunden lief?

Owen Ansah (23): Armin Hary habe ich vorher tatsächlich nicht gekannt. Inzwischen weiß ich aber, wer es ist. Es macht mich stolz und ehrt mich, mit ihm und dem bisherigen Rekordhalter Julian Reus in einer Reihe zu stehen.

Ziele und ein Duell mit Fußballern

Ziele und ein Duell mit Fußballern

Wie ordnen Sie Ihre 9,99 Sekunden ein?

Owen Ansah: Die Zeit ist megacool, aber ich sehe sie nur als Zwischenschritt. Ich möchte noch viel schneller in meinem Leben laufen. Ich setze mir keine Limits. Bei gutem Wetter, etwas mehr Rückenwind: Wer weiß, wie schnell ich dann gelaufen wäre? Bei den Olympischen Spielen möchte ich meine Leistung bestätigen. Erst einmal will ich eine Runde weiterkommen, und im Halbfinale ist alles möglich.

Was macht Sie optimistisch?

Owen Ansah: Ich trainiere erst seit Anfang Mai wieder in Sprint-Spikes. Vergangenes Jahr hatte ich erst ein Schambeinödem und dann im November einen Ermüdungsbruch im linken Fuß. Danach hatte ich Angst, ob ich überhaupt bis zu den Olympischen Spielen fit werde. In der Vorbereitung trainierte ich lange nur in normalen Laufschuhen, weil das Training in Spikes belastender ist. Daher habe ich ein gutes Gefühl, dass ich noch schneller werden kann.

Wie sind Sie schneller geworden?

Owen Ansah: Mir half tatsächlich, dass ich drei Monate Reha gemacht habe. Dort habe ich an meinem Rumpf gearbeitet und war öfter im Kraftraum. Danach haben wir das Techniktraining gemacht. Mein Start war bisher meine Schwäche: Ich bin mit 1,90 Metern relativ groß, habe lange Beine im Verhältnis zum Oberkörper. Daher kam ich sonst nicht so gut in den Tritt.

Ein Duell mit Fußballern

Ein Duell mit Fußballern

Sie starten für den HSV. Gab es schon ein Wettrennen mit Bakery Jatta, der als schnellster HSV-Profi gilt?

Owen Ansah: Noch nicht, aber ich würde mich freuen. Man hört ja ständig, dass die Fußballer schneller als wir Sprinter seien. Daher möchte ich mich so einem Duell stellen und den Schnellsten vom HSV oder aus der ganzen Bundesliga herausfordern.

Rituale und Rassistische Kommentare

Rituale und Rassistische Kommentare

Haben Sie Rituale vor Rennen?

Owen Ansah: Ich ziehe immer erst meinen linken Spike-Schuh an, höre sehr gern Musik, Afrobeats und Brazilian Funk. Die macht mir gute Laune. Ich tanze beim Aufwärmen, um mich geschmeidig zu machen. Ich singe auch mal mit, obwohl mein Trainer Sebastian Bayer meint, dass meine Stimme nicht so toll sei. Gute Vibes sind bei mir das A und O! Negativität gehe ich in letzter Zeit aus dem Weg.

Nach Ihrem Rekord verbreiteten in den sozialen Medien einige Leute Hass, indem diese anzweifelten, wie deutsch Sie wirklich seien. Wie gehen Sie damit um?

Owen Ansah: Als ich noch jünger war, hätte mich das wohl mehr beschäftigt. Ich bin jetzt älter und reifer geworden, daher schere ich mich um solche Leute 0,00 Prozent! Ich weiß, was ich draufhabe und weiß selber, dass ich Deutscher bin. Da muss man gar nicht diskutieren. Solche rassistischen Kommentare geben mir sogar noch mehr Power, weil ich es diesen Leuten zeigen möchte! Die dürfen sich gern über meine Leistungen ärgern.

Peter Kaiser

Ich bin Peter, ein Experte für Motorsport und Autor auf der Webseite Motor Kart. Als Teil des Teams hinter dieser Zeitung, die sich mit der Welt des Motorsports befasst, bemühe ich mich, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Motorsport und mein Fachwissen ermöglichen es mir, fundierte und informative Artikel zu verfassen, die die Leser auf dem Laufenden halten. Ich freue mich, mein Wissen und meine Begeisterung für Motorsport mit der Community von Motor Kart zu teilen.

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