Das ist die bislang größte EM-Sensation!
Georgien und Trainer Willy Sagnol (47) haben mit einem 2:0-Sieg gegen Titel-Mitfavorit Portugal für eine völlig überraschende Sensation gesorgt und gleichzeitig das Ticket für das Achtelfinale gebucht!
Cristiano Ronaldo (39) schmeckt das gar nicht – und das vor den Augen seiner Familie. Seine Frau Georgina sitzt mit vier Kindern auf der Tribüne, nur die jüngste Tochter fehlt.
Beim letzten Portugal-Spiel gegen die Türkei (3:0) war Georgina nur mit dem ältesten Sohn Cristiano junior im Stadion. Georgina Rodriguez und vier Ronaldo-Kinder verfolgen das Spiel in der Loge.
Ronaldo zeigt Frustration
Cristiano senior ist beim portugiesischen Sturmlauf sehr aktiv. Doch es will nichts gelingen, Ronaldo ist sauer und motzt. Mitte der ersten Halbzeit sieht der Kapitän Gelb wegen Meckerns, weil Schiri Schärer (Schweiz) nicht auf Elfmeter entscheidet.
In der 66. Minute wird Ronaldo ausgewechselt, tritt auf dem Weg zur Bank wütend eine Flasche weg.
Traumstart für Georgien
2. Minute: Mikautadze fängt im Mittelkreis einen schlimmen Fehlpass ab und schickt Kvaratskhelia steil. Georgiens Superstar schiebt aus acht Metern ins lange Eck ein. Traumstart nach 92 Sekunden!
57. Minute: Der Wahnsinn geht weiter! Mikautadze legt nach, trifft per Foulelfmeter zum 2:0. Dritter EM-Treffer für den Stürmer, der jetzt bester Torschütze des Turniers ist. Und der neunte Spieler der EM-Geschichte, der in allen drei Gruppenspielen trifft.
Der letzten Fußballer, dem das gelang? Klar, Ronaldo (bei der EURO 2021).
Georgien im Achtelfinale!
Irre! Georgien steht im EM-Achtelfinale! Dort trifft Georgien am Sonntag (21 Uhr) auf Spanien.
Interessant: 2013 weihte Ronaldo die Jugendakademie von Dinamo Tiflis ein. Elf Spieler aus dem Nachwuchs von Georgiens Hauptstadtklub stehen im EM-Kader. Auch Torschütze Kvaratskhelia kickte sechs Jahre für Tiflis.
Portugal weiter im Turnier
Schon vor dem finalen Gruppenspieltag stand Portugal als Gruppensieger fest. Coach Roberto Martinez (50) mit XXL-Rotation, nur Keeper Diogo Costa, Joao Palhinha und Ronaldo bleiben in der Startelf übrig. Eine Rechnung, die am Ende nicht aufgeht.
Für den Europameister von 2016 geht’s am Montag (21 Uhr) im Achtelfinale gegen Slowenien weiter.
Weitere Ergebnisse
Neben Portugal und Georgien zieht in Gruppe F auch die Türkei ins Achtelfinale ein. Die Türken zittern sich zu einem 2:1-Sieg in Überzahl gegen Tschechien.
Vor den letzten beiden Gruppenspielen ist die Ausgangslage klar: Tschechien muss gewinnen, um in die K.o.-Phase zu erreichen. Doch Tschechien schlägt sich am Ende selbst!
20. Minute: Barak (schon gelb-verwarnt) steigt dem Dortmunder Özcan im Mittelkreis böse auf den Fuß. Klare Sache: Gelb-Rot, lange 70 Minuten Unterzahl.
Die Türkei geht in Führung: Kapitän Calhanoglu schweißt den Ball aus acht Metern per Vollspann ins lange Eck (51.). Tschechien schlägt durch Soucek zurück (66.), rennt danach an. Stattdessen setzt Tosun in der Nachspielzeit den Schlusspunkt für die Türkei, die im Achtelfinale am Dienstag (21 Uhr) gegen Österreich spielt.
Nach Abpfiff gibt es noch eine Rudelbildung, der Tscheche Chory sieht Rot.
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