Der Meister bereitet sich auf die Titelverteidigung vor
Unter der Führung von Trainer Xabi Alonso und Sportchef Simon Rolfes wird der Kader von Bayer Leverkusen auf die kommende Saison vorbereitet. Das Ziel bleibt unverändert: den FC Bayern München zum Verfolger degradieren.
Die Abwehr: Leverkusens größte Baustelle
In der letzten Saison gab es in der Liga nur 24 Gegentore. Doch jetzt muss die Abwehr neu aufgestellt werden, da Jonathan Tah zum FC Bayern wechseln will. Josip Stanisic ist bereits nach einjähriger Leihe zum Rekordmeister zurückgekehrt.
Für Stanisic hat Leverkusen den jungen Franzosen Jeanuël Belocian von Stade Rennes für 15 Mio. Euro geholt. Doch es bleibt abzuwarten, ob dies ausreicht, um die Lücke zu füllen, die Tah hinterlassen wird.
Der Tah-Poker: Leverkusen bleibt hart
Nach der Absage von Stuttgarts Waldemar Anton, der sich für Dortmund entschieden hat, wird Leverkusen im Tah-Poker hart bleiben. Bayer hat das erste Angebot der Bayern über 18 Mio. Ablöse abgelehnt. Die Positionen scheinen unüberbrückbar.
Leverkusens Schmerzgrenze liegt bei 40 Mio. – plus Boni. Ob die Münchner wirklich bereit sind, ihr Angebot mehr als zu verdoppeln? Die Zeit wird es zeigen.
Die Führung steht hinter Alonso und Rolfes
Sportchef Rolfes, Trainer Alonso und Boss Fernando Carro haben für den harten Verhandlungskurs die volle Rückendeckung der Bayer AG. Obwohl Tahs Vertrag nur noch ein Jahr gilt.
Der ehemalige Vorstandschef des Chemie-Giganten, Werner Wenning, ist heute als Vorsitzender des Gesellschafter-Ausschusses der Fußball-Tochter der entscheidende Faktor im Poker. Mit ihm ist die Klub-Führung auf einer Linie: Lieber wird die Vorgabe gebrochen, dass kein Leistungsträger ablösefrei gehen soll, als die zweite: Kein Star wechselt unter Wert zu einem direkten Konkurrenten.
Bedeutet für Bayern und Tah: zahlen oder Transfer abhaken. Leverkusens Verlängerungs-Angebot für den Abwehrchef hat weiterhin Bestand. Er kann zum Topverdiener aufsteigen und bis zu acht Mio. pro Jahr (bisher sechs) kassieren.
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