Im Fußballgeschäft, in dem die mentale Stärke oft als Voraussetzung für den Erfolg gilt, ist es nicht selbstverständlich, dass ein Spieler offen über psychische Probleme spricht. Doch ein Spieler des FC Barcelona hat nun den Schritt getan und seine persönlichen Erfahrungen mit der Öffentlichkeit geteilt. Durch diese mutige Entscheidung hat er nicht nur die Taktik der Schweigekultur im Fußball gebrochen, sondern auch dazu beigetragen, die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen zu reduzieren. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Geschichte dieses Spielers erzählen und die Bedeutung seiner Offenheit für den Fußballsport und die Gesellschaft insgesamt untersuchen.
Barça-Star Ferran Torres offen über seine psychischen Probleme
Der 24-jährige Angreifer des FC Barcelona, Ferran Torres, hat in einer neuen Netflix-Dokumentation über seine psychische Gesundheit gesprochen. Der Spieler, der derzeit mit Spanien bei der EM im Einsatz ist, gab an, dass er regelmäßig einen Psychologen aufsucht und sprach auch über die Gründe dafür.
Psychologische Hilfe in Anspruch genommen
Dass Ferran Torres psychologische Hilfe in Anspruch nimmt, ist bereits länger bekannt. Der Stürmer des FC Barcelona machte nie einen großen Hehl daraus – jetzt sprach er außerdem über die Gründe: „Ich dachte, dass die Dinge, die sie über mich sagten, mich nicht berührten, und das taten sie auch. Ich verlor die Hoffnung zu spielen, den Wunsch, zum Training zu gehen. Und in diesem Moment fing ich mit einem Psychologen an“, so Torres in der zweiten Episode der Netflix-Doku „LaLiga: Beyond the Goal“.
Der Umgang mit Social Media als Herausforderung
Eine große Herausforderung als Profi-Sportler ist der Umgang mit Social Media. Auf den verschiedenen Plattformen werden Spieler oft nach schlechten Leistungen angefeindet. Torres gab an, auch am Umgang damit gearbeitet zu haben: „Ich habe gelernt, wichtige von unwichtigen Meinungen zu unterscheiden. Ich habe mit meinem Psychologen daran gearbeitet, zu wissen, wie ich damit klarkomme, wann die Dinge gut laufen und wann nicht.“
Einblick in eine persönliche Sitzung
In der Folge der Doku sieht man ausschließlich eine persönliche Sitzung zwischen Ferran Torres und seinem Psychologen. Das Gespräch fand nach dem ersten Clasico der letzten Saison statt – Barça verlor nach Führung mit 1:2 gegen Real Madrid.
Xavi Hernandez über Ferran Torres
Auch Ex-Barça-Coach Xavi Hernandez kam zu Wort. „Entweder bist du mental sehr stark oder du kannst kein Barça-Spieler sein. Ferran hatte eine sehr schlechte Zeit“, so sein Urteil über Torres. Außerdem werden unter anderem der Wechsel von Robert Lewandowski und die Ankunft vom neuen Trainer Hansi Flick in den kommenden Folgen behandelt.
Die zweite Episode der Netflix-Doku „LaLiga: Beyond the Goal“ wird ab dem 15. Juli verfügbar sein.
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