Kolumne Meine Bayern: Welcher Bayern-Spieler im DFB-Team die Fäden zieht.

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Kolumne Meine Bayern: Welcher Bayern-Spieler im DFB-Team die Fäden zieht.

In unserer aktuellen Kolumne Meine Bayern werfen wir einen Blick auf die Bayern-Stars, die im DFB-Team vertreten sind. Doch wer ist der Spielmacher, der die Fäden zieht und die Mannschaft zum Erfolg führt? Wir haben uns genauer angesehen, welche Rolle die Bayern-Spieler im Nationalteam einnehmen und wie sie die Spielstrategie beeinflussen. Von der Taktik auf dem Platz bis hin zur Führung außerhalb des Spielfelds - wir zeigen Ihnen, welcher Spieler die wahre Führungspersönlichkeit im DFB-Team ist. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wer der Mastermind hinter dem Erfolg der Nationalmannschaft ist.

Müller im Hintergrund: Wer die Fäden im DFB-Team zieht

„Meine Bayern“ heißt die Kolumne von SPORT BILD-Reporter-Legende Raimund Hinko, die sich mit dem deutschen Rekordmeister befasst. Hinko begleitet den FC Bayern seit Jahrzehnten.

Lieber Thomas Müller,

Lieber Thomas Müller,

Du sahst nicht gerade überglücklich aus nach dem 2:0-Sieg über die Dänen. Wieder mal 90 Minuten nur die Bank gedrückt. In den ersten vier Spielen nur 16 Minuten Einsatzzeit, beim 5:1-Start gegen die Schotten – das darf‘s für einen Müller noch nicht gewesen sein.

Obwohl – Du hast nach dem Spiel das Wort geführt in der Diskussion mit Rudi Völler und Toni Kroos, den beiden Häuptlingen der Nationalmannschaft. Du wirst Dir gedacht haben: „Ist mir doch egal, wer unter mir der Boss ist…“

Die wahre Macht im DFB

Die wahre Macht im DFB

Es geht ja bei diesem Turnier nicht nur um den Titel eines Europameisters. Es geht jetzt schon um die Deutsche Meisterschaft 2025, um den Nachfolger von Bayer Leverkusen. Da zu erwarten ist, dass Borussia Dortmund mit dem neuen Trainer Nuri Sahin einen gewaltigen Sprung nach vorne macht, dass Leverkusen nicht wieder ungeschlagen bleibt, kann so ein mächtiger Mann wie Du, lieber Thomas, im Hintergrund unbeobachtet die Weichen stellen. Als eine Art Chefdiplomat, der die Vormachtstellung seines Klubs untermauert.

Eventuell einen oder sogar einige Transfers anschiebt, bzw. einfädelt. Gegen Dänemark hatten die Bayern zu Spielbeginn mit Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leroy Sané und Jamal Musiala die Mehrheit auf dem Platz, der BVB war nur durch Nico Schlotterbeck vertreten. Als abgepfiffen wurde, standen jedoch nur noch zwei Bayern auf dem Platz.

Sogar der Siegtorschütze Musiala hatte den Platz geräumt für seinen Lieblings-Partner Florian Wirtz. Der BVB war mit Schlotterbeck, Emre Can, Niclas Füllkrug und Waldemar Anton (kommt vom VfB) plötzlich in der Mehrheit. Du wirst mit Wehmut gesehen haben, dass der fast geniale 50-Meter-Steilpass zu Musialas 2:0 von Schlotterbeck kam, einem Borussen. Bei Bayern fehlt dieses Element. Höchstens Eric Dier zeigte es ansatzweise.

Mitten im Turnier

Mitten im Turnier

Kimmich kriegt WhatsApp von Bayern-Bossen

Niemand weiß besser als Du, lieber Thomas, was da so alles hinter den Kulissen läuft mit Deinen acht (!) Turnieren für Deutschland. Du weißt, wie ein Musiala sich verhalten muss, um Florian Wirtz von Leverkusen zu Bayern zu locken. Wie man Jonathan Tah davon überzeugt, dass er in München noch größer rauskommt.

Okay, mit Wirtz würde die Luft für Dich auch bei den Bayern dünner werden. Doch Du schaust mit Deinen 34 Jahren mit großer Gelassenheit auf das Geschehen. Deine neun Meistertitel, die zwei Champions-League-Siege, den Weltmeistertitel 2014 kann Dir niemand mehr nehmen. Noch weniger Deine Beliebtheit bei den Fans auch außerhalb Münchens.

Du nimmst längst einen Rang ein, der zwischen dem eines Spielers und dem eines Trainers oder Managers liegt. Du hast gelernt, Sorgen einfach wegzulächeln.

Der Respekt, den die jungen Spieler vor Dir haben, schwindet nicht, wenn Du als Bankdrücker endest.

Weil Du eine Art Lockerheit gefunden hast, die ehrlich rüberkommt, nicht aufgesetzt. Also authentisch. Ein Musiala wird immer zuhören, wenn Du etwas zu sagen hast. Genauso wie der reifere, erfreulich unverkrampfte Sané. Sogar Kimmich, dessen Zeit bei Bayern sich nun wohl doch dem Ende zuneigt, was keine gute Lösung ist (er ist ein Gesicht des FC Bayern – und wenn er sich nur rasiert), hört zu.

Mich würde es nicht wundern, wenn trotz der vielen Edelfüße in der Offensive Bundestrainer Julian Nagelsmann am Freitag gegen die Spanier einen Geistesblitz hat und Dich loslässt. Vielleicht erst nach einer Stunde. Doch ich würde fast drauf wetten, dass er sagt: „Das ist jetzt ein Müller-Spiel.“ Und dass Du dann einnetzt auf Deine unberechenbare Art. Und ganz Deutschland ein Müller-Land ist. Wie bei der WM 2010 in Südafrika, als mit fünf Toren und drei Vorlagen Dein Stern zu leuchten begann. Sterne braucht das Land.

Stephan Möller

Ich bin Stephan, der erfahrene Redakteur und Chefredakteur der Website Motor Kart. Als Experte in der Welt des Motorsports bringe ich streng objektive Berichterstattung und die neuesten Nachrichten zu unseren Lesern. Mit meiner Leidenschaft für Kartrennen und Fachkenntnisse in der Branche garantiere ich hochwertige und relevante Inhalte. Vertrauen Sie auf meine langjährige Erfahrung und meine Liebe zum Motorsport, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben.

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