Die Schlammschacht um die Führung beim 1. FC Köln geht los!
Die aktuellen Vorstände um Präsident Werner Wolf (67) sprechen gerne von der Demokratie im Verein. Doch ihr Handeln passt nicht zu ihren Worten. In der Auseinandersetzung mit Ex-Profi Dieter Prestin (67), der den Sturz der aktuellen Führung über eine außerordentliche Mitgliederversammlung plant, wird es jetzt schmutzig.
Die aktuelle Führung verzögert die Herausgabe der Mitgliederdaten. Die steht dem Team „FC Zukunft“ um Prestin, das die Daten anwaltlich angefordert hat, nach deren Ansicht zwar rechtlich zu. Doch die Abstiegs-Vorstände wollen das jetzt doch noch einmal juristisch prüfen lassen, wie sie den Herausforderern mitteilen. Um Zeit zu gewinnen und eine mögliche Versammlung zu verzögern?
Die Führung wehrt sich
„Ich fühle mich belogen und getäuscht vom FC-Vorstand!“ poltert Christian Hövel, Mit-Initiator im Team Prestin, im Gespräch mit SPORT BILD. Die aktuellen Vorstände sollen vor der Herausgabe der Daten noch ein paar Fragen beantworten. Etwa, von wem genau die Daten erwünscht sind? Von allen Mitgliedern? Oder nur von den stimmberechtigten?
Bei Prestin, der 1978 mit dem FC das Double geholt hat, wird das als Schikane aufgenommen. FC-Präsident Wolf droht die Abwahl.
Die Revolution wird vorangetrieben
Der Ex-Profi und sein Mitstreiter Stefan Jung, Kölner Steuer- und Bilanzexperte sowie ehemaliger Karnevals-Prinz, treiben die Revolution dennoch konsequent voran. Sie haben eine Internet-Seite angelegt, auf der Mitglieder für eine außerordentliche Versammlung stimmen können. 1000 Stimmen sind nötig, um eine Versammlung zu erzwingen: www.fc-zukunft.koeln
Am Montag (10. Juni) werden Prestin und Jung, der als neuer FC-Präsident vorgesehen ist, ihre Pläne im Rahmen einer Pressekonferenz öffentlich präsentieren.
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