RB Leipzig ging an die Schmerzgrenze: Was Sesko wirklich verdient

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RB Leipzig hält sein größtes Sturm-Talent

Das Ziel war klar, aber kompliziert: Benjamin Sesko (21) sollte in diesem Sommer nicht für die festgeschriebene Ablöse (65 Mio. Euro) gehen, sondern gehalten werden. Damit das vielleicht größte Sturm-Talent der Bundesliga (14 Saisontore) bleibt, wurde sein Vertrag bis 2029 verlängert und sein Gehalt angepasst.

Sein Grundgehalt liegt bei sieben Millionen Euro, mit Prämien kann der Slowene nun an die zehn Mio. Euro im Jahr kommen – das ist die absolute Schmerzgrenze bei RB Leipzig.

Die Entwicklung der Gehaltskosten bei RB Leipzig

Die Entwicklung der Gehaltskosten bei RB Leipzig

In den vergangenen Jahren explodierten die Gehaltskosten. Beim Bundesliga-Aufstieg 2016 verblüffte Ex-Sportdirektor Ralf Rangnick (65) mit einer selbst auferlegten Obergrenze für Spieler von drei Mio. Euro pro Jahr. Für die erste Champions-­League-Teilnahme 2017 hob RB das Gehaltsbudget von 30 auf 45 Mio. Euro an.

Längst Geschichte! Laut dem jüngst veröffentlichten DFL-Bericht wendete Leipzig 2022/23 satte 192 Mio. Euro für Personal auf. Ein Plus von knapp 30 Mio. Euro im Vergleich zu den Vorjahren. Rund 150 Mio. Euro entfallen auf Spielergehälter.

Ein rasante Entwicklung, die RB Leipzig gehen muss. Anders sind Stars wie Sesko oder Spitzenverdiener Dani Olmo (elf Mio. Euro) nicht zu halten, und neue Top-Spieler wie Loïs Openda (sieben Mio. Euro) oder Castello Lukeba (fünf Mio. Euro) nicht zu bekommen.

Die Lage in der Bundesliga und Europa

Die Lage in der Bundesliga und Europa

In der Bundesliga liegt Leipzig hinter Bayern und Dortmund bei den Gehaltsausgaben auf Rang drei. In der Uefa-Fünf-Jahres-­Wertung (wertet die Erfolge im Europapokal) belegt RB den neunten Rang, in der Gehalts-Rangliste der Top-20-Klubs Europas allerdings nur den 17. Platz.

Aber: Die Luft nach oben ist begrenzt, denn RB Leipzig hat nicht so hohe Einnahmen wie etwa die Bayern. Laut Financial ­Sustainability der Uefa (früher ­Financial-Fairplay) dürfen Klubs bald nur noch 70 Prozent der Einnahmen für den Kader aufwenden.

Die Sesko-Verlängerung wurde möglich gemacht

Die Sesko-Verlängerung wurde möglich gemacht

Was die Sesko-Verlängerung möglich machte: In den vergangenen Transferperioden gingen mit Nkunku (acht Mio. Euro), Szoboszlai (sieben Mio.), Gvardiol (sieben Mio.) und Forsberg (sieben Mio.) Spitzenverdiener. Und: Durch die erneute Leihe von Timo Werner (28) an Tottenham muss RB dessen rund Zehn-Mio.-Euro-Gehalt nicht zahlen. So hatte der Klub eine Gehaltsreserve.

Stephan Möller

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