Rekordablöse für Franz Wagner: Gehaltsexplosion in der NBA

Rekordablöse für Franz Wagner: Gehaltsexplosion in der NBA

Der deutsche Basketball-Star Franz Wagner hat in der NBA einen neuen Vertrag unterschrieben, der für Furore sorgt. Mit einem rekordhohen Gehalt von über 100 Millionen US-Dollar in den nächsten fünf Jahren sichert sich Wagner einen Platz unter den bestbezahlten Spielern der Liga. Dieser Gehaltsexplosion ist nicht nur für den 21-Jährigen selbst ein Meilenstein, sondern auch für den deutschen Basketball insgesamt. Wir analysieren die Hintergründe dieses spektakulären Deals und was er für die Zukunft von Wagner und der NBA bedeutet.

Fränkische Fama: Franz Wagner erzielt RekordGehalt in der NBA

An solche Summen kam selbst Michael Jordan (61) nie heran! Der größte Basketballer aller Zeiten kassierte in seiner gesamten NBA-Karriere Gehälter in Höhe von 86,9 Millionen Euro. Sein Höchstwert lag 1997/98 in Chicago bei 30,7 Millionen. Mit dieser Summe wäre er heute ganz weit weg von den Spitzenwerten.

Denn in der nordamerikanischen Basketball-Liga explodieren die Gehälter wie in keiner anderen Sportart aktuell! Das gab es noch nie. Dieser Superstar will Geschichte schreiben.

Gehaltsexplosion: Franz Wagner unterschreibt RekordVertrag in der NBA

In Rekord-Zeit werden Rekord-Verträge abgeschlossen. So gab es für Jayson Tatum (26) nach dem Meistertitel mit den Boston Celtics einen sogenannten „Super Maximum“-Kontrakt. Der Flügelspieler unterschrieb über fünf Jahre für insgesamt 291,5 Millionen Euro – 58,3 Mio. pro Saison! Der höchste Gesamtvertrag aller Zeiten in der NBA!

Auch der Rekord für einen Deutschen fiel gerade: Diesen hielt bisher Dirk Nowitzki (46), der 2016/17 von den Dallas Mavericks 23,2 Millionen Euro bekam. Jetzt überholte Center Isaiah Hartenstein (26) die Legende mit einem neuen Dreijahresvertrag bei Oklahoma City (80,8 Mio. Euro – im Schnitt 27 Mio. pro Saison).

Dass dieser deutsche Höchstwert 2025/26 wieder Geschichte sein wird, steht bereits fest. Dann beginnt der neue Vertrag des aktuell besten Deutschen in der NBA: Franz Wagner (22) einigte sich mit Orlando auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung über fünf Jahre. Sicher ist ihm ein Gehalt im ersten Vertragsjahr von rund 35,9 Mio. Euro. Mit Steigerungen um je acht Prozent des Erstjahresgehalts (2,87 Mio.) von Jahr zu Jahr würde der Weltmeister im fünften Jahr 47,37 Mio. verdienen. Insgesamt könnte der Vertrag bis zu 208,2 Mio. Euro umfassen (41,6 Mio. pro Jahr).

Es ist sogar noch mehr möglich: Falls er in der kommenden Saison in eines der drei All-NBA-Teams gewählt wird (die besten 15 Spieler der Liga), würde sein Einstiegsgehalt auf 42,8 Mio. Euro und das Gesamtpaket auf 248,3 Mio. Euro steigen – 49,66 Mio. pro Saison! Zum Vergleich: Nowitzki kassierte in 21 NBA-Jahren insgesamt 232 Mio. Euro.

Sind die Gehälter noch angemessen? Svetislav Pesic (74), als serbischer Nationaltrainer auch Coach des dreimaligen NBA-MVPs Nikola Jokic (29/Denver), sagt: „Wenn der Markt das hergibt, sind solche Gehälter in Ordnung. Die NBA hat einen neuen TV-Vertrag, also sind höhere Gehälter möglich.“

Wieso schießen die Gehälter so stark in die Höhe? Die Summen orientieren sich an der Gehaltsobergrenze (Salary Cap), und diese steigt dank neuer, lukrativer TV-Verträge schnell an. Über elf Spielzeiten ab 2025/26 kassiert die NBA 70,5 Milliarden Euro, im Schnitt 6,4 Mrd. pro Jahr. Zuvor waren es 22,6 Mrd. Euro in neun Jahren gewesen (2,51 Mrd. pro Saison).

So lag das Gehaltslimit in Nowitzkis letzter NBA-Saison 2019 noch bei 94,5 Millionen Euro. Für die übernächste Spielzeit rechnet die NBA mit 143,6 Millionen – 49,1 Millionen mehr in sieben Jahren! An diesem Limit orientiert sich das Maximum: Im ersten Vertragsjahr bekommt Bostons Tatum 35 Prozent der Salary Cap. Das macht 50,26 Millionen Euro.

Die Obergrenze gilt aber nur für das erste Jahr eines neuen Vertrags. Die folgenden Jahresgehälter können über dem jeweiligen Maximum liegen, allerdings gibt es festgelegte Gehaltssteigerungen von Saison zu Saison – jeweils acht Prozent des Erstjahresgehalts. Das sind bei 50,26 Millionen dann 4,02 Millionen. So klettert sein Gehalt bis auf 66,34 Millionen Euro im letzten Vertragsjahr 2029/30. Also mehr als doppelt so viel wie Jordans Topwert!