Tennis-Kommentar: Die bittere Wahrheit über Alexander Zverev

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Tennis-Kommentar: Die bittere Wahrheit über Alexander Zverev

Im Tennis-Weltgeschehen herrscht derzeit Uneinigkeit über den deutschen Spitzenspieler Alexander Zverev. Während seine Fans ihn weiterhin als Hoffnungsträger des deutschen Tennis sehen, werden von Kritikern gravierende Mängel in seiner Spielweise und seinem Verhalten auf dem Platz bemängelt. Doch was steckt wirklich hinter der Fassade des Erfolgs? In diesem Kommentar werfen wir einen Blick auf die bittere Wahrheit über Alexander Zverev und analysieren, warum seine Karriere nicht so verläuft, wie viele es sich gewünscht hätten.

Zverevs bittere Wahrheit: Kein GrandSlamTitel in Sicht?

Auch bei seinem 34. Auftritt bei einem Grand-Slam-Turnier reichte es nicht zum Titel. „Ich habe keine Antworten“, sagte Alexander Zverev (27) nach dem 6:7, 6:3, 4:6, 6:7 gegen Taylor Fritz (26) und dem Aus im Viertelfinale der US Open.

Die harte Wahrheit

Die harte Wahrheit

Die harte Wahrheit ist: Sollte der Deutsche sich nicht grundlegend ändern, wird er nie eines der vier großen Turniere gewinnen. Auch wenn Zverev keine Antworten auf seine immer wieder schwankenden Leistungen in den wichtigen Spielen seiner Karriere hat, so weiß er genau, dass ihm die Zeit wegläuft („Ich bin 27 Jahre alt, ich werde 28 nächstes Jahr, aber ich habe keinen gewonnen“).

Fakt ist: In den vergangenen 25 Jahren holten bei den Herren nur der Schweizer Stan Wawrinka (39) und der Kroate Goran Ivanisevic (52) ihren ersten Grand-Slam-Titel in einem höheren Alter – mit 28 und 29 Jahren. Boris Becker (56) hatte mit 23 Jahren bereits fünf seiner sechs Grand-Slam-Turniere gewonnen.

Das große Problem

Das große Problem

Das große Problem ist: Zverev entwickelt sich nicht so weiter, wie er es muss, um einen Grand-Slam-Triumph zu feiern. Olympiasieger und Weltmeister ist er geworden. Er steht seit Jahren in der Weltspitze, rückte jetzt nach den US Open sogar vor auf Platz 2 der Weltrangliste. Das sind großartige Erfolge. Doch die Währung, die im Tennis zählt, sind Grand-Slam-Titel.

Zverev muss viele Dinge ändern

Zverev muss viele Dinge ändern

Zverev muss viele Dinge ändern. Sein Spiel: Gegen Fritz stand er wieder zu weit hinter der Grundlinie, agierte oft zu defensiv. Seit Jahren wird das von den Experten kritisiert. Aber hat er sein Spiel geändert? Nein. Zverev ist 1,98 Meter groß, ist ausgestattet mit einem starken Aufschlag und einem guten Volleyspiel, aber er geht nicht oft genug nach vorne.

Seine Einstellung: Zverev sucht immer wieder Ausreden. Gegen Fritz war es sein Schläger („Ich habe kein Gefühl im Schläger gehabt, null Komma null“). Zverev bescheinigte sich einen „bodenlosen“ Auftritt, wertet mit solchen Aussagen leider auch die Leistung seines Gegners ab.

Sein Auftreten: Immer wieder wird gemeckert. Am meisten mit seiner Box. Zverev ist dann am besten, wenn er bei sich bleibt. Es gab nur einen, der durchs Meckern besser wurde: John McEnroe.

Sein Umfeld: Zverev hat schon viele Trainer verschlissen. Am Ende landet er dann wieder bei seinem Vater. Er muss raus aus der familiären Komfortzone. Und er muss seinen Trainer respektieren und den Ratschlägen folgen. Becker wäre da genau der Richtige. Boris würde sein Spiel offensiver machen, wie er es bei Djokovic getan hat, mit dem er sechs Grand-Slam-Turniere gewann. Und er würde ihm mental helfen.

Scheidepunkt seiner Karriere

Scheidepunkt seiner Karriere

Zverev steht an einem Scheidepunkt seiner Karriere. Er muss jetzt eine ehrliche Analyse machen. Zumal er vor den US Open noch glaubte, „auf dem richtigen Weg“ zu sein. Federer, Nadal, Djokovic – sie sind über die Jahre ganz oben geblieben, weil sie ihrem Spiel immer wieder neue Elemente hinzufügten. Weil sie wissbegierig waren und Input von außen genutzt haben. Sollte Zverev das nicht gelingen, wird man sich an ihn erinnern als einen der besten Spieler, die nie einen Grand-Slam-Titel geholt haben.

Hans Mayer

Als Journalist bei der Webseite Motor Kart habe ich mich auf die Welt des Motorsports spezialisiert. Mein Name ist Hans und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, unsere Leser mit fundierten Informationen zu versorgen und sie über alle wichtigen Entwicklungen in der Motorsportwelt auf dem Laufenden zu halten. Mit meiner Leidenschaft für Rennsport und meinem kritischen Blick auf die Branche bin ich stets bemüht, die besten und relevantesten Geschichten zu präsentieren.

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