FC Bayern: Upamecano über seine München-Zukunft – „Wir werden sehen…“

Die Zukunft von Dayot Upamecano beim FC Bayern: Unsicherheit besteht

Beim deutschen Rekordmeister bahnt sich ein Konkurrenz-Kampf um die Plätze in der Innenverteidigung an. Mindestens fünf Spieler werden in Zukunft um die zwei Stammplätze konkurrieren. Ist da überhaupt noch Platz für Dayot Upamecano?

Der 25-Jährige erlebte keine einfache Saison bei den Bayern, war zuletzt auch nicht mehr als Stammspieler gesetzt. Auf einer Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft kurz vor dem Auftakt der EM in Deutschland wurde der Innenverteidiger gefragt, ob die vergangene Spielzeit die bisher schwerste seiner Karriere gewesen sei.

Wir werden sehen., sagte Upamecano über seine Zukunft beim FC Bayern. Es stimmt, dass es am Ende kompliziert war, weil ich nicht viel gespielt habe. Die Motivation habe er aber nicht verloren. Upamecano: Ich habe immer positiv gedacht und weiter gearbeitet, auch wenn ich seltener gespielt habe.

Ob er den FC Bayern im Sommer verlassen könnte? Jetzt bin ich voll auf die Nationalmannschaft konzentriert. Was bei Bayern passiert, werden wir nach der EM sehen, so der Abwehrmann.

Klar ist: Nach der offiziellen Verpflichtung Hiroki Ito (25, kommt vom VfB Stuttgart) stehen mit Upamecano, Minjae Kim (27), Eric Dier (30) und Matthijs de Ligt (24) jetzt schon insgesamt fünf Innenverteidigungs-Spezialisten bei den Bayern unter Vertrag.

Noch mehr Feuer könnte in das Thema kommen, wenn auch Jonathan Tah (28) von Meister Bayer Leverkusen kommt. Der aktuelle Stand: Bayern ist sich mit ihm über einen Vertrag bis 2029 einig, doch die Klubs pokern noch um die Ablöse – München will aktuell 20 Mio. zahlen, Leverkusen will 40 – so viel möchte Bayern aber wiederum nicht hinlegen.

Infrage steht auch die Zukunft von Matthijs de Ligt (24), der auf der Verkaufsliste der Bayern steht. Ihm wurde kürzlich mitgeteilt, dass er den Verein bei einem passenden Angebot verlassen kann.

Upamecano (Vertrag bis 2026) soll dagegen gehalten werden. Neu-Trainer Vincent Kompany (38) hatte sich gerade vereinsintern für einen Verbleib des Franzosen eingesetzt, obwohl er unter Tuchel noch auf die Verkaufsliste gesetzt worden war.

Der neue Coach soll davon überzeugt sein, den zuletzt so wackeligen Upamecano wieder zu alter Stärke führen zu können. Ein Grund, warum Kompany auf ihn baut, ist seine Stärke im Spielaufbau. In dieser Hinsicht wird er intern besser bewertet als de Ligt.

Fraglich bleibt aber, ob sich auch der Spieler selbst noch eine Zukunft in München vorstellen kann, nachdem er zum Ende der Saison als Verkaufskandidat Nummer eins auserkoren war.

Nach BILD-Informationen liebäugelt der Franzose trotz des Kompany-Vertrauens mit einem Wechsel in die Premier League. Laut Sky sondiert sein Berater Moussa Sissoko weiter den Markt, weil sein Klient nach der verkorksten Saison nach nur drei Jahren in München offen für eine neue Herausforderung ist.