Italien hält sich im Rennen: Calafiori rettet Azzurri vor dem Aus
In der achten Minute der Nachspielzeit marschierte Riccardo Calafiori Richtung Tor der Kroaten. Italien lag 0:1 hinten und war aus der Europameisterschaft ausgeschieden. Doch der 22-Jährige wollte sich damit nicht abfinden.
Mit letzter Kraft legte er den Ball auf halblinks in den Strafraum. Dort stand Mattia Zaccagni, der den Ball traumhaft zum 1:1 in den Winkel schlenzte. Es war die letzte Aktion des Spiels. Italien belegte mit vier Punkten den zweiten Platz in der Vorrundengruppe B und zog ins Achtelfinale ein.
Calafiori - der Retter Italiens
Der Innenverteidiger räumt in der Defensive auf und leitet immer wieder die Angriffe der Italiener mit einem klugen Spielaufbau ein. Nach dem Spiel geriet ZDF-Experte Christoph Kramer ins Schwärmen: Er ist der beste Spieler dieser Europameisterschaft.
Kramer lobte Calafioris Spielweise: Er grätscht nicht, wenn er nicht grätschen muss. Er schießt keinen Ball unters Stadiondach, wenn er keinen Ball unters Stadiondach schießen muss. Er hat so ein geiles Gefühl für dieses Spiel, vor allem mit Ball ist er unfassbar.
Karriere-Boost für Calafiori
Calafiori hatten vor der Europameisterschaft nur Experten auf dem Schirm. Noch spielt er für den FC Bologna, der in der vergangenen Saison in der Serie A den fünften Tabellenplatz belegte. Sein Vertrag in Bologna läuft noch bis 2027. Nach der Europameisterschaft dürften größere Klubs bei Calafiori anfragen.
ZDF-Experte Per Mertesacker zeigte sich beeindruckt: Der Mann hat alles, was man im modernen Fußball braucht. Wenn ich eine Top-Mannschaft wäre, würde ich den sofort blind holen. Der Wahnsinn.
Auch Mertesackers Vater ist großer Fan des italienischen Innenverteidigers. Jetzt ist er mit Sicherheit zu teuer, fügte Mertesacker schmunzelnd hinzu.
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