Im Vorfeld der EM 2024 äußerte sich der deutsche Fußball-Legende Lothar Matthäus zu den Erfolgsfaktoren eines Trainers. In einem Interview betonte er, dass das Wichtigste für einen Trainer die Mannschaft ist. Der ehemalige Nationalspieler und -trainer weiß, wovon er spricht, denn er selbst hat in seiner Karriere viele Erfolge feiern können. Matthäus unterstrich, dass ein Trainer nicht nur eine gute Taktik und Strategie benötigt, sondern auch eine starke Mannschaftschematik und gute Kommunikation mit den Spielern. Nur wenn alle Spieler hinter dem Trainer stehen, kann ein Team erfolgreich sein.
Lothar Matthäus über Trainer Nagelsmann: Mannschaftsentwicklung ist das Wichtigste
Der Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) weiß, worauf es bei der DFB-Elf und Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Heim-EM ankommt. Als Europameister von 1980 in Italien hat Matthäus Erfahrungen gesammelt, die ihm heute noch von Nutzen sind.
„Das Wichtigste für einen Trainer ist nicht die erste Elf. Die Spieler, die er bringen kann, sind teilweise noch wichtiger.“, sagte Matthäus bei „Sky“.
Matthäus auf die EM: Julian Nagelsmann muss sich auf seine Spieler konzentrieren
Deutschland hat den Auftakt ins Turnier mit 5:1 gegen Schottland gewonnen, im zweiten Spiel folgte ein 2:0 gegen Ungarn und gegen die Schweiz ein 1:1. Gegen Schottland haben mit Füllkrug und Can zwei Joker getroffen, Stürmer Füllkrug legte auch gegen die Schweiz nach.
Füllkrugs Dilemma sei, dass er die Joker-Rolle „sehr gut erfülle“, sagte Nagelsmann. Diese Situation sei für ihn „Freud und Leid zugleich“.
Matthäus kommentierte: „Ob Nagelsmann seine Anfangsformation verändern sollte, ist eine Diskussion, die gerne von Journalisten geführt wird. Ich habe selbst als Spieler auf dem Platz gestanden und als Trainer gearbeitet. Ich würde mir nie erlauben zu sagen, jetzt müssen diese oder jene Spieler in die Startelf. Ich glaube, dass die erste Mannschaft sehr gut funktioniert hat.“
Als Erster der Gruppe A trifft Deutschland im Achtelfinale am Samstag 21 Uhr nun auf den Zweiten aus Gruppe C. Wer das ist, entscheidet sich heute, vor den Spielen steht Dänemark auf Rang 2. Ein guter Gegner? Matthäus: „Ich glaube, dass Dänemark das schwierigere Spiel wäre und sehe die Dänen im letzten Gruppenspiel gegen Serbien in der Favoritenrolle.“
DFB-Star Mehmet Scholl (53) hat einen anderen Wunsch-Gegner. Der Europameister von 1996 verriet in der BILD-Sendung „Jetzt kommt Scholl“, dass er sich im Achtelfinale ein Duell mit England wünscht und Deutschland gute Chancen auf das Weiterkommen ausrechnet. Scholl: „Man sieht, dass die englische Nationalmannschaft Probleme durch die vielen überragenden Ausländer in der Premier League hat.“
Scholl weiter: „Da kommen die eigenen Talente oft zu kurz und können mitschwimmen. Aber jetzt sind sie alleine, müssen miteinander eine Mannschaft bilden. Was ich bisher gesehen habe, hat mir überhaupt nicht gefallen.“
Scholl spricht von „großer Gefahr“!
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