Kopf hoch, Bennet Wiegert!
Nach dem enttäuschenden vierten Platz beim Champions-League-Final-Four braucht der Magdeburger Star-Trainer Bennet Wiegert (42) erst einmal Zeit mit seiner Familie – allen voran mit seinen Töchtern Elba (12) und Lela (8).
Die beiden Mädels waren natürlich mit Mama Christine vor Ort dabei, litten mit ihrem Vater und den SCM-Jungs in der Kölner Lanxess Arena mit.
Im Gegensatz zu ihrem Vater haken sie Niederlagen aber deutlich schneller ab und haben auch einen positiven Einfluss auf die Sichtweise des Handball-Magiers, der sich diese Saison mit dem SC Magdeburg sensationell das Triple (Meisterschaft, DHB-Pokal, Klub-WM) schnappte.
Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press
Wiegert sagt kurz nach dem Spiel um Platz 3 auf BILD-Nachfrage: „Tatsächlich kamen die gerade noch, weil die ja so ein gutes Gefühl haben, dass ich das brauche. Und das tat mir sehr gut, sie gerade noch mal zu sehen und nicht erst morgen früh mit ihnen in Kontakt zu treten. Sie wissen schon, wie ich ticke.“
Der Schmerz bleibt
Trotzdem überwiegt bei Wiegert noch der Schmerz über das denkbar knapp verlorene Halbfinale gegen Aalborg (26:28) und dann auch noch die Niederlage gegen Kiel (28:32).
„Wir haben in der ganzen Bundesliga-Saison zwei Niederlagen gehabt. Jetzt haben wir die an einem Wochenende. Da hätte ich mir schon gewünscht, dass wir hier gewinnen. Wenn nicht den Titel, dann zumindest ein Spiel“, meint der SCM-Coach.
Die Ablenkung durch die Familie
Trotz der Ablenkung durch seine Töchter glaubt Wiegert, dass er das Köln-Debakel nicht allzu schnell abhaken wird: „Ganz ehrlich, ich persönlich werde da noch lange dran zu knabbern haben. Vielleicht brauche ich da auch ein bisschen Hilfe von Leuten, die das mit ein bisschen mehr Abstand sehen. Aber die Olympioniken sollen das jetzt schnell abhaken und die wenige Zeit nutzen, die sie haben, um den Kopf freizubekommen.“
Die Olympia-Chancen
Am Montag gibt Bundestrainer Alfred Gislason (64) den Olympia-Kader bekannt. Wie hoch schätzt Wiegert die Chancen für seine beiden Magdeburger-Schützlinge Lukas Mertens (28) und Tim Hornke (33) ein?
Wiegert sagt ehrlich: „Ich glaube, dass Lukas Mertens sicher dabei ist. Das ist einfach so ein Gefühl – ohne mit Alfred darüber gesprochen zu haben. Das ist einfach so ein Gefühl, dass er um Speedy nicht drum herumkommt. Wie er mit Tim agiert, weiß ich nicht. Da habe ich gar kein Gefühl. Ich würde es ihm natürlich wünschen, aber das bleibt eine Entscheidung des Bundestrainers.“
Quelle: DYN MEDIA
03.06.2024
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