Handball-Champions-League: Familien-Drama bei Barça-Superstar Dika Mem

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Barcelona holt Champions League: Tränen des Triumphs

Am Sonntagabend stemmte Barcelonas Kapitän Dika Mem (26) nach dem Endspielsieg gegen Aalborg (31:30) beim Handball-Final 4 in Köln den gewaltigen Champions-League-Pokal in die Höhe. Doch nur Momente später übermannten den Franzosen, der zu den größten Stars im Welt-Handball gehört, die Gefühle.

Mem verzog sich auf dem Siegerpodest in den Hintergrund und brach in den Armen eines Barça-Offiziellen in Tränen aus. Der Grund war ein trauriger: Mem hatte kurz vor dem Finalturnier seine Schwester Olivia (†17) verloren.

Ein trauriger Grund für die Tränen

Ein trauriger Grund für die Tränen

Barça-Star widmet Sieg seiner verstorbenen Schwester. Eine Woche vor dem Triumph in der Königsklasse hatte Mem mit Barcelona bereits den spanischen Pokal gewonnen. Beim dortigen Finalturnier (Final8) verpasste er das Viertelfinale, weil er zu seiner Familie nach Frankreich gereist war und dort um seine Schwester trauerte.

Mem hat insgesamt zwei Schwestern und vier Brüder. Während seine Teamkollegen ausgelassen feiern, weint Mem (rechts oben) in den Armen eines Betreuers.

Ein Sieg für die Schwester

Ein Sieg für die Schwester

Das Final4 um die Champions League wollte er trotz des grausamen Schicksalsschlages nicht verpassen. Er wollte für seine Schwester spielen und kündigte an: „Ich will antreten und gewinnen und ihr den Sieg widmen.“ Und so kam es.

Deutschlands Handball-Legende Stefan Kretzschmar (51), der am Wochenende als TV-Experte in Köln vor Ort war, erfuhr wie der Großteil der Handball-Welt erst bei der Siegesfeier den Grund für Mems Tränen.

Kretzschmar später im Dyn-Talk „Kretzsche & Schmiso“: „Was das emotional für einen Menschen an sich bedeutet, das ist krass. Das ist fürchterlich. Du stehst völlig neben der Spur, bist einfach nur traurig und hast das Gefühl, dass deine Seele herausgerissen wird, wenn ein Mensch dich verlässt, den du über alles liebst.“

Mem, der im Februar in Köln bereits mit Frankreich den EM-Titel gefeiert hatte, zollte Kretzschmar größten Respekt: „Es hätte ihm niemand verdenken können, wenn er sagt: ‚Ich kann nicht spielen. Momentan bin ich hier irgendwie raus und denke an alles andere, nur nicht an Handball.‘“

Kretzschmar weiter: „Er hat es trotzdem gemacht und er hat es vielleicht auch als Motivation gesehen. Man hört ja in solchen Fällen häufig, sie oder er hätte es so gewollt. Und dass man dann weitermacht und ihr den Titel widmet, das ist natürlich die größte Emotion, die vom Finale bleibt.“

Peter Kaiser

Ich bin Peter, ein Experte für Motorsport und Autor auf der Webseite Motor Kart. Als Teil des Teams hinter dieser Zeitung, die sich mit der Welt des Motorsports befasst, bemühe ich mich, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Motorsport und mein Fachwissen ermöglichen es mir, fundierte und informative Artikel zu verfassen, die die Leser auf dem Laufenden halten. Ich freue mich, mein Wissen und meine Begeisterung für Motorsport mit der Community von Motor Kart zu teilen.

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