- Olympia 2024: So wohnen unsere Olympia-Stars! Besuch im Athleten-Dorf
- Ein Tag, der für immer bleibt
- Ein Traum erfüllt
- Im Olympischen Dorf
- Das deutsche Quartier
- Entspannung im Massage-Sessel
- Vierbett-Zimmer der Volleyball-Männer
- Die Olympia-Ringe
- Die Poliklinik
- Die Mensa
- Die Raucherecke
- Das Fitnessstudio
- Die Poststelle und der Friseur-Salon
- Der Olympia-Shop
Olympia 2024: So wohnen unsere Olympia-Stars! Besuch im Athleten-Dorf
In weniger als zwei Jahren findet die nächste Olympia in Paris statt. Doch wo residieren unsere Olympia-Stars, wenn sie nicht um Medaillen kämpfen? Wir haben uns aufgemacht, das Athleten-Dorf zu besuchen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Hier leben während der Spiele die besten Sportler der Welt zusammen und bereiten sich auf ihre Wettkämpfe vor. Wir haben uns mit den Verantwortlichen unterhalten und erfahren, wie das Leben im Athleten-Dorf aussieht. Von der Unterkunft über die Ernährung bis hin zur Betreuung - wir haben alles genau unter die Lupe genommen.
Ein Tag, der für immer bleibt
Egal, was in meinem Leben noch so passiert, der 23. Juli 2024 wird für immer einer meiner Lieblingstage bleiben. Ein Tag, an dem Weihnachten, Ostern und mein Geburtstag quasi gleichzeitig stattfanden!
Ein Traum erfüllt
Ich, der BILD-Reporter, durfte am Dienstagnachmittag knapp vier Stunden im Olympischen Dorf verbringen. Warum das für mich so besonders ist? Davon habe ich schon als Kind geträumt! Einmal bei Olympia dabei sein, für mich der ultimative Traum.
Im Olympischen Dorf
Dienstag, 14 Uhr: Vor dem Medien-Eingang im nordöstlichen Teil vom Dorf hat sich eine meterlange Schlange gebildet. Wie ich, wollen auch hunderte andere Reporter rein. Jeder möchte wissen: Wie lebt es sich als einer von über 10.000 Athleten in Paris.
Nach 30 Minuten anstehen darf ich rein. Alle Menschen – egal ob Journalist, Betreuer oder Athlet – werden an der Sicherheitsschleuse durchleuchtet.
Das deutsche Quartier
Ich laufe entlang der Seine zum deutschen Quartier. Der Eingang ist nicht zu verfehlen. An der Fassade prangen drei große Buchstaben: „GER“. Einige Schwimmer, darunter Weltmeisterin Angelina Köhler (23), sind gerade angereist und sitzen (noch) entspannt in der Lobby.
In ihrem Rücken fällt mir die „Wall of Fame“ (auf Deutsch: Wand des Ruhmes) ins Auge. Dort haben französische Schulkinder Grußbotschaften an unsere Olympia-Athleten hinterlassen. Auf einer steht: „Gebt euer Bestes. Das Wichtigste ist nicht, gesiegt zu haben, sondern gekämpft zu haben.“
Entspannung im Massage-Sessel
Zehn Stockwerke hat das Haus. Ich fahre bis ganz nach oben. In jedem Fahrstuhl hängt der Text vom deutschen Olympia-Song („Für immer jetzt“ von Sänger Clueso). Oben angekommen geht es in die „Team D Lounge“. Dort können unsere Athleten u. a. in einem luxuriösen Massage-Sessel (kostet 2300 Euro) entspannen. Ich gönne mir den Relax-Modus – herrlich.
Vierbett-Zimmer der Volleyball-Männer
Ich darf mir ein Vierbett-Zimmer der Volleyball-Männer anschauen. Im Wohnzimmer hat Physiotherapeut Oliver Klenk seinen Arbeitsplatz, behandelt gerade Georg Grozer (39). Natürlich will ich wissen, wie sich diese Anti-Sex-Betten, wie sie die „New York Post“ genannt hat, denn nun wirklich anfühlen.
Das Bett ist schmal (90 Zentimeter) und zu 100 Prozent recycelbar aus Pappe. Ich lege mich rein. „Hart, aber überraschend bequem“, denke ich. Die Länge – ich bin 1,98 Meter groß – passt auch.
Die Olympia-Ringe
Nach meinem Besuch im deutschen Quartier erkunde ich den Rest vom Dorf. Mir kommt dieses Wort in den Kopf, mit dem Athleten häufig ihre erste Olympia-Teilnahme beschreiben: Reizüberflutung!
Ich weiß gar nicht wohin, will alles sofort und gleichzeitig erleben. An den olympischen Ringen bildet sich eine Schlange. Jeder will ein Erinnerungsfoto. Ich natürlich auch.
Die Poliklinik
Ich folge einigen von ihnen Richtung Poliklinik. Hier können Verletzungen behandelt oder Termine fürs Eisbad ausgemacht werden. Endlich finde ich einen dieser berühmten Kondomspender. 220.000 Exemplare haben die Veranstalter im Vorfeld deponiert. Daumen hoch, Safety first: Für Kondome ist reichlich gesorgt!
Die Mensa
Dann laufe ich am Quartier der Iren und Kenianer Richtung Mensa. Neben dem Eingang ist das Haus von Team USA. Am Mensa-Eingang können sich die Sportler für vier Essens-Richtungen entscheiden: Welt, Halal, asiatisch und französisch. Außerdem sehen sie, welcher Essensbereich wie stark nachgefragt ist.
Als ich dort gegen 17 Uhr aufschlage, ist kaum etwas los. Bis zu 60.000 Mahlzeiten wandern hier pro Tag über die Theke.
Die Raucherecke
Übrigens: Neben der Mensa gibt es eine kleine, versteckte Raucherecke. Wer hier wohl mal eine qualmt?
Das Fitnessstudio
Mein Dorf-Trip neigt sich dem Ende zu. Ich passiere den Fitness-Palast, der sich über zwei Stockwerke erstreckt, ausgestattet mit den besten Geräten. Hier einmal Sport treiben, wie geil wäre das?
Die Poststelle und der Friseur-Salon
Im Gebäude daneben liegen die dorfeigene Poststelle und ein Friseur-Salon. Ich gehe rein. Viele Plätze sind besetzt. Es wird empfohlen, sich einen Termin zu reservieren. Bis zu 50 Personen kommen täglich vorbei.
In einer Ecke kann man sich sogar die Nägel machen lassen. Auszeit gefällig?
Der Olympia-Shop
Kurz vor 18 Uhr: Ein kurzer Abstecher noch in den Olympia-Shop und dann muss ich das Dorf auch schon wieder verlassen.
UNBEZAHLBAR!
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