Olympia 2024: Die bittere Enttäuschung der ARD-Expertin Elisabeth Seitz
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sollten ein Höhepunkt in der Karriere der deutschen Turnerin Elisabeth Seitz sein. Doch nun muss sie sich mit einer bitteren Enttäuschung auseinandersetzen. Die ARD-Expertin, die als Kommentatorin bei den Olympischen Spielen tätig ist, hatte sich intensiv auf die Wettkämpfe vorbereitet. Doch nun steht fest, dass sie nicht nach Paris reisen wird. Die Gründe dafür sind noch nicht öffentlich bekannt, doch die Sportlerin und Kommentatorin muss sich nun mit dieser großen Enttäuschung auseinandersetzen. In den folgenden Zeilen erfahren Sie mehr über die Hintergründe dieser Entscheidung und wie Elisabeth Seitz damit umgeht.
Olympia-Enttäuschung für Elisabeth Seitz: Rekord-Turnerin verpasst Tickets für Paris
Sie ist zwar dabei, aber nicht so, wie sie es sich erträumt hatte. Elisabeth Seitz (30), die deutsche Rekord-Turnerin (25 Meistertitel), hat die Qualifikation für ihre vierten Olympischen Spiele verpasst.
Hinter ihr liegen schwere Monate und eine bittere Verletzung. Im September 2023 reißt sich Seitz bei einem Trainingsunfall am Boden die Achillessehne. Sie muss umgehend operiert werden, fällt Monate aus. „Das war mit der schlimmste Tag meiner Karriere“, sagte sie rückblickend.
Elisabeth Seitz wurde 25 Mal Deutsche Meisterin im Kunstturnen, holte ein Mal Gold bei Europameisterschaften Foto: Uwe Anspach/dpa
Körperliche Herausforderung überwunden, aber Olympia-Platz verloren: Elisabeth Seitz kämpft sich nach Verletzung zurück
Doch Seitz kämpft sich zurück. Im April, sechs Monate nach dem Verletzungsschock, steht sie wieder in der Halle, gibt in der Bundesliga ihr Comeback. Sie hofft noch auf ihre vierte Olympia-Teilnahme nach London (2012), Rio (2016) und Tokio (2021).
Doch es reicht nicht. Bei den deutschen Meisterschaften im Juni setzt sich Seitz' größte Herausforderin, die erst 16-jährige Helen Kevric, durch, ergattert den begehrten dritten und letzten von drei Einzelstartplätzen.
Seitz zur Sportschau: „Mein Comeback und die Qualifikation sind optimal gelaufen. Am Ende war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem es leider nicht für mich gereicht hat.“
Esther Sedlaczek im Gespräch mit Expertin Elisabeth Seitz Foto: ARD
Zwar war Seitz als Ersatzturnerin in Paris dabei, aber ein Einsatz für Deutschland ist mittlerweile ausgeschlossen. Die Deadline für Ummeldungen ist seit Samstagmorgen verstrichen.
Seitz: „Deshalb ist es nun langsam an der Zeit, endgültig zu verstehen, dass ich auf keinen Fall turnen werde. Bislang war da noch immer ein Fünkchen Hoffnung und ein Teil der Gedanken im aktiven Turnen. Nun kann ich mit allem in meine Rolle als ARD-Expertin gehen.“
Jetzt begleitet sie für die ARD den ersten Wettkampf-Tag. Im Interview mit Moderatorin Esther Sedlaczek berichtet sie aus der Bercy Arena. „Die Stimmung ist richtig gut. Es hat erst angefangen und fast ausverkauft. Ich freue mich ganz besonders auf unsere deutschen Männer mit auf Lukas Dauser am Barren. Wir wissen: er ist Weltmeister und Vize-Olympiasieger. Er hat sich vor kurzem am Arm verletzt und deshalb ist es spannend, ob er sich für das Finale qualifizieren kann.“ Seitz drückt von Außen die Daumen.
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