Olympia 2024: Ricarda Funk erklärt sich nach Tränen-Finale im Kanu

Index

Olympia 2024: Ricarda Funk erklärt sich nach Tränen-Finale im Kanu

Die deutsche Kanutin Ricarda Funk hat nach ihrem emotionalen Finale bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ihr Herz ausgeschüttet. Im Kanuslalom-Wettbewerb musste sich die 29-Jährige am Ende mit einer herzzerreißenden Silbermedaille zufriedenstellen. Nachdem sie im Finale noch einmal alles gegeben hatte, brach sie in Tränen aus, als ihr klar wurde, dass sie den Olympiasieg verpasst hatte. In einem emotionalem Interview nach dem Rennen gab die Deutsche Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und erklärte, warum sie so enttäuscht war.

Ricarda Funk: Von Tränen zu Trösten

Einen Tag nach ihrem Final-Drama fasst Ricarda Funk (32) ihr Enttäuschung in Worte! Im Einer-Kajak landete sie nur auf Platz elf, obwohl sie lange auf Goldkurs lag. Weil sie ein Tor verfehlte, kassierte sie aber eine 50-Sekunden-Strafe. Statt Titelverteidigung in Paris gab's am Ende viele Tränen.

Funk auf Instagram: „Ich habe alles auf dem Wasser gelassen. Darauf bin ich stolz. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wann ich jemals so einen Stolz empfunden habe. Und trotzdem ist mein Herz erst mal gebrochen.“

Ein Riesenfehler, ein Tor komplett zu verfehlen

Ein Riesenfehler, ein Tor komplett zu verfehlen

Funk hatte Olympia in Rio verpasst, als die in der Qualifikation an ihren eigenen Nerven scheiterte. In Tokio holte sie vor drei Jahren Gold. Zweimal wurde sie zudem Weltmeisterin. Solch ein Riesenfehler, ein Tor komplett zu verfehlen, passiert ihr eigentlich so gut wie nie. Funk: „Ich weiß gar nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist.“

Im Ziel sitzt sie zunächst fassungslos im Boot. Bei Interviews kommen ihr später mehrfach die Tränen, immer wieder muss sie um Fassung ringen. Aber Funk verkriecht sich trotz der Riesen-Enttäuschung schon unmittelbar nach dem Rennen nicht.

Die Fans heitern enttäuschte Funk auf

Die Fans heitern enttäuschte Funk auf

Als sich die mitgereisten Fans zum Gruppenfoto unterhalb der Tribüne versammeln, kommt Funk plötzlich dazu, lässt sich drücken und trösten und posiert auf den Fotos einfach mit. Unter anderem hatten die Fans ein Plakat mitgebracht, auf dem stand: „Ricarda, ich will ein Kajak mit dir!“

Über 20 Minuten nimmt sich die Kanutin Zeit, rennt dann merklich besser gelaunt und aufgeheitert davon. Ihr Paddel immer noch in der Hand.

Das nächste Rennen bereits in Sicht

Das nächste Rennen bereits in Sicht

Über ihr Rennen sagte Funk: „Im letzten Streckenabschnitt habe ich das Risiko gesucht. Das hat sich nicht ausgezahlt, das war bisschen too much. Ich habe gar nicht gemerkt, dass mir der Stab über den Helm gerutscht ist. Ich habe gedacht, es sind nur zwei Sekunden.“

Gewonnen hat ihre große Konkurrentin Jessica Fox (Australien). Zuletzt hatte sie hinter Funk bei Großereignissen das Nachsehen. Jetzt ist die zehnfache Weltmeisterin nach Gold im Einer-Kanadier (Tokio) auch Olympiasiegerin im Einer-Kajak.

Vorbei ist Olympia für aber auch für Funk noch nicht. Im Kajak-Cross geht sie ebenfalls an den Start. Die Disziplin ist erstmals olympisch und gleicht der Idee das Skicross. Vier Kanuten starten gleichzeitig von einer Rampe. Wer als Erstes im Ziel ist, hat gewonnen.

Klaus Lehmann

Ich bin Klaus, ein Journalist bei der Webseite Motor Kart, einer Zeitung über die Welt des Motorsports. Bei mir erhalten Sie die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, meine Leser stets gut informiert zu halten und ihnen einen tiefen Einblick in die spannende Welt des Motorsports zu bieten. Mit meiner Leidenschaft für Rennsport und meiner professionellen Berichterstattung bin ich stets bestrebt, die aktuellsten Entwicklungen und Hintergrundinformationen zu liefern. Bleiben Sie am Ball mit meinen fundierten und objektiven Artikeln bei Motor Kart!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up