- Olympia 2024: Emma Hinze – Mit kostenlosem Trainer zum Gold in der Sprintdisziplin
- Gold-Zeit für Hinze: Trainer-Partner Levy bereitet sie auf Olympia-Vorbereitung vor
- Die Rechnung mit Olympia
- Von der Weltmeisterin zum Olympia-Gold
- Favoritinnen im Teamsprint
- Sprint und Keirin
- Weiblicher Zyklus
- Training und Zyklus
- Trainer und Freund
Olympia 2024: Emma Hinze – Mit kostenlosem Trainer zum Gold in der Sprintdisziplin
Die deutsche Radsportlerin Emma Hinze hat im Jahr 2024 Geschichte geschrieben, indem sie bei den Olympischen Spielen in der Sprintdisziplin die Goldmedaille gewann. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da Hinze nicht mit einem professionellen Trainer arbeitete, sondern sich auf die Hilfe eines kostenlosen Trainers verließ. Trotz dieser unkonventionellen Vorgehensweise konnte die 25-Jährige ihre Konkurrentinnen aus dem Feld schlagen und sich den Titel sichern. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den beeindruckenden Weg von Emma Hinze zum Olympiasieg und wie sie es schaffte, mit Hilfe eines kostenlosen Trainers an die Spitze zu gelangen.
Gold-Zeit für Hinze: Trainer-Partner Levy bereitet sie auf Olympia-Vorbereitung vor
Die Olympischen Spiele in Paris haben begonnen und die Bahnrad-Wettbewerbe stehen an. Maximilian Levy (37) ist nicht nur Lebensgefährte, sondern auch Trainer der Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze (26).
Die Rechnung mit Olympia
SPORT BILD: Frau Hinze, Sie haben mit Olympia noch eine Rechnung offen.
EMMA HINZE: Tokio ist tatsächlich noch eine Motivation, da es sich so angefühlt hat, als hätten wir im Teamsprint gewinnen müssen. Wir waren 2021 unheimlich schnell, unter dem Weltrekord, aber die Chinesinnen sind eben noch schneller gefahren. Im Hundertstel-Bereich an Gold zu scheitern, das tut schon weh.
Von der Weltmeisterin zum Olympia-Gold
SPORT BILD: Wie haben Sie das verarbeitet?
EMMA HINZE: Ich habe meinen Blickwinkel geändert, bin reifer geworden und freue mich nun richtig über diese Medaille und empfinde Stolz. Ich weiß, dass es schwer ist, wieder dahin zu kommen. Die Feinheiten und der Kopf entscheiden das Rennen, gerade bei Olympia.
Favoritinnen im Teamsprint
SPORT BILD: Sind Sie mit Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch die Favoritinnen im Teamsprint?
EMMA HINZE: Ja, weil wir vier WM-Titel hintereinander gewonnen haben, was noch keiner schaffte.
Sprint und Keirin
SPORT BILD: Wie sieht es im Sprint und Keirin aus?
EMMA HINZE: Derzeit gewinnt nicht eine Frau alles, sondern es ist schön durchmischt. Damals musste ich, jetzt will ich. Das gilt für die ganze Woche.
Weiblicher Zyklus
SPORT BILD: Immer offener wird im Zusammenhang mit Leistungssport über den weiblichen Zyklus geredet. Hat Sie die Periode am falschen Tag schon mal eine Medaille gekostet?
EMMA HINZE: Keine Ahnung, ob ich eine Medaille verpasst habe, denn ich weiß ja nicht, wie es ohne Beschwerden gelaufen wäre. Aber ich habe schon manchmal ganz dolle Bauchschmerzen. Ich merke, dass meine Leistung in einem Monat schwankt, je nachdem, wo der Zyklus gerade ist.
Training und Zyklus
SPORT BILD: Wie gehen Sie im Training damit um?
EMMA HINZE: Jetzt ist zyklusbasiertes Training DAS Ding, aber das gibt es noch nicht so lange. Ich rede mit Max (Trainer Maximilian Levy; d. Red.), aber oft halte ich es einfach aus und versuche zu trainieren, so wie es an dem Tag halt geht.
Trainer und Freund
SPORT BILD: Ihr Trainer ist auch Ihr Freund. Wie ist das?
EMMA HINZE: Das ist schön! Ich wusste anfangs auch nicht, wie es wird. Das kann man nur ausprobieren. Für mich ist es die beste Option. Er hat ja alles als Radsportler selber erlebt.
SPORT BILD: Bezahlen Sie Ihren Freund für die Trainer-Tätigkeit?
EMMA HINZE: Ich würde natürlich, aber er möchte das nicht. Er macht das zusätzlich zu seinem Job als Junioren-Bundestrainer – und drei Kinder hat er auch noch. Daher weiß ich das sehr zu schätzen, denn er wird von keiner anderen Stelle dafür bezahlt, dass er mich trainiert. Er hilft mir schlicht, meinen Traum zu verwirklichen.
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