- Olympia 2024: Imane Khelif, die Männliche Boxerin, erreicht das Olympia-Halbfinale
- Olympia: Imane Khelif, die männliche Boxerin, erreicht das Olympia-Halbfinale
- IOC-Präsident über Gender-Diskussion: Hass-Kommentare absolut inakzeptabel
- Khelifs Triumph
- Der Kampf
- Die Tränen-Flucht in die Kabine!
- Das nächste Ziel: Gold!
Olympia 2024: Imane Khelif, die Männliche Boxerin, erreicht das Olympia-Halbfinale
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris bieten viele Überraschungen und emotionale Momente. Eine der größten Sensationen bislang ist jedoch die Leistung der männlichen Boxerin Imane Khelif, die sich sensationell für das Olympia-Halbfinale qualifiziert hat. Die boxende Frau hat damit nicht nur ihre Gegnerinnen, sondern auch die gesamte Boxing-Welt überrascht. Im Viertelfinale setzte sich Khelif gegen ihre Konkurrentin aus Australien durch und sicherte sich damit einen Platz im Halbfinale. Die Frage auf aller Lippen lautet nun: kann Khelif den Olympia-Titel gewinnen?
Olympia: Imane Khelif, die männliche Boxerin, erreicht das Olympia-Halbfinale
Die Diskussionen gehen weiter. Boxerin Imane Khelif (25) ist bei den Olympischen Spielen ins Halbfinale eingezogen. Nach ihrem Kampf verlässt die Algerierin unter den Tränen den Ring.
Nach kurzen Statements zu den TV-Sendern geht es für sie – immer noch unter Tränen – in ihre Kabine. Mehrere Ordner und Betreuer begleiten sie dabei.
IOC-Präsident über Gender-Diskussion: Hass-Kommentare absolut inakzeptabel
aber von vorn: Bei der WM wurde Khelif wegen eines Geschlechtstests noch suspendiert, bei Olympia ist sie dabei.
Khelifs Triumph
Im Viertelfinale musste sie nun gegen Anna Luca Hamori aus Ungarn ran. Diese hatte Khelif im Vorfeld unter anderem zur Muskel-Bestie gemacht und gesagt: Wenn sie oder er ein Mann ist, wird es ein größerer Sieg für mich sein, wenn ich gewinne.
IOC-Präsident Thomas Bach machte vor dem Kampf noch einmal deutlich: Sie wurde als Frau geboren, ist als Frau aufgewachsen, hat einen Pass als Frau und hat als Frau Wettbewerbe bestritten.
Mehrere hundert algerische Fans machen in der Arena ordentlich Lärm für sie, von Pfiffen fehlt jegliche Spur. Die gibt es nur für Hamori.
Der Kampf
Im Ring treffen sie das erste Mal aufeinander. Sie klatschen beide fair ab.
Laute Fangesänge im Block Foto: Getty Images
Rein in den Kampf: Khelif kommt anders als gegen die Italienerin Carini nicht so einfach durch, doch immer wieder scheppert es bei Hamori. Jeder Treffer wird von den Fans laut bejubelt.
Alle fünf Punktrichter, zusammengesetzt aus den USA, Argentinien, Kanada, Mongolei und Sri Lanka, geben ihr deshalb die Runde mit 10:9.
Immer, wenn sie nach vorn geht, ist sie erfolgreich. Wenn sie Hamori kommen lässt, ebenso.
In der 2. Runde bringt ein Schlag die Ungarin leicht ins Wanken. Wieder klarer Rundengewinn. Der Punktrichter aus der Mongolei wertet die Runde sogar mit 10:8.
Hamori muss also alles tun, um sie auszuknocken. Plötzlich ringt sie die Algerierin zu Boden. Falsche Sportart!
Die algerische Fans singen Ime! Ime! Ime!. Die Runde kontrolliert sie erneut. Klarer Sieg! Tobender Applaus in der Halle.
Die Tränen-Flucht in die Kabine!
Jubel bei Khelif Foto: Peter Cziborra/REUTERS
Balasz Fürjes, ungarisches IOC-Mitglied sagt: Wir als Ungarn sind immer für einen fairen Wettbewerb. Wir können nur daran glauben, dass alle Kämpfe im Ring entschieden werden und nicht woanders. Wir sind davon überzeugt, dass sportlich entschieden werden muss.
Und weiter: Die ganze Situation wird mit Sicherheit noch einmal aufgearbeitet und wir sind 100 Prozent überzeugt, dass das IOC die richtigen Entscheidungen treffen wird.
Das nächste Ziel: Gold!
Am Dienstag geht es dann für Khelif im Halbfinale auf dem legendären Court Philippe Chatrier auf der Tennisanlage Roland Garros um die Chance auf GOLD. Bronze hat sie bereits sicher.
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