Olympia 2024: Mehrere Triathleten nach Schwimmen in Seine im Krankenhaus behandelt
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist ein Vorfall aufgetreten, der für großes Aufsehen sorgt. Während des Triathlon-Wettbewerbs am Wochenende müssen mehrere Athleten nach dem Schwimmen in der Seine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Laut ersten Berichten wurden die Sportler vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, um behandelt zu werden. Die Gründe für die Notfall-Behandlung sind noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass die Wasserqualität der Seine möglicherweise ein Faktor war. Wir werden Sie über weitere Entwicklungen in diesem Fall auf dem Laufenden halten.
Olympia: Vier Triathleten nach Schwimmen in Seine ins Krankenhaus gebracht
Es gibt vier Fälle. Nach den Schwimmeinheiten für den olympischen Triathlon in der Seine sind offenbar vier Athleten ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Bereits bekannt war die Erkrankung der Belgierin Claire Michel (35). Sie musste kurz vor der Mixed-Staffel zurückziehen.
Die Associated Press berichtet nun, dass eine Triathletin aus Schweden und ein Triathlet aus Norwegen nach ihren Einzelwettkämpfen in der Seine letzte Woche erkrankten. Beide hätten ins Krankenhaus müssen.
Wie das Nachrichtenportal News.com.au dazu meldet, sei ein Schweizer Triathlet nach dem Triathlon der Männer letzte Woche schwer erkrankt und musste im Krankenhaus übernachten. Die Schweiz hatte ihre Mixed-Staffel gleich zweimal umstellen müssen, weil zwei ihrer Athleten an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt waren.
Verdacht auf Wasserqualität der Seine
Der Verdacht ist naheliegend, dass die Krankheiten auf die Wasserqualität der Seine zurückzuführen sind. Eine Bestätigung dafür gibt es aber bislang nicht.
Sauber sieht anders aus: das Wasser in der Seine
Foto: Anadolu via Getty Images
Immer wieder Theater rund um die Seine! Gleich mehrfach mussten die Trainings im Fluss abgesagt werden, da die kritischen Werte der E. coli-Bakterien überschritten worden. Diese Bakterien können Magen-Darm-Probleme verursachen.
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwasser in den Fluss gelangt.
Durch den Starkregen in den ersten Tagen der Spiele wurde das Wasser aber so stark verdreckt, dass die besten Kläranlagen nicht helfen konnten. Offenbar hat es auch nicht dabei geholfen, dass sich die Athleten angesteckt haben.
Am Donnerstag und Freitag finden in der Seine dann noch das Freiwasserschwimmen statt.
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