Kein Häfner, kein Kastening, kein Lichtlein: Gislason polarisiert mit Kadernominierung
Der Handball-Bundestrainer Alfred Gislason hat Anfang der Woche für Überraschungen gesorgt, als er die Kadernominierung für die Olympischen Spiele in Paris (26.7. bis 11.8.) bekannt gab. Drei potenzielle Leistungsträger fehlen in der Auswahl.
TV-Experte Schaffartzik äußerte sich wie folgt: „Hau ihn um! Mach irgendwas!“
Kretzschmar reagiert verwundert
Füchse-Sportdirektor Stefan Kretzschmar (51) reagierte überrascht auf die Entscheidung, die einen seiner Spieler betrifft. In seinem Vodcast „Kretzsche & Schmiso“ sagte er: „Ich glaube, Alfreds Hauptaugenmerk ist die Abwehr und gar nicht mal so der Angriff. Er wird nicht viel Angriff und Abwehr wechseln wollen, er wird Tempo spielen wollen. Und so ist die Mannschaft aufgestellt.“
Kretzschmar fügte hinzu: „Ich will jetzt kein Fass aufmachen, das liegt alles im Verantwortungsbereich des Bundestrainers. Aber nach der Saison hätte sich Nils eine Nominierung schon verdient gehabt.“
Lichtlein fehlt in der Auswahl
Kretzschmar betonte: „Er ist so weit, er ist ein guter Spielgestalter, ein guter Regisseur, der nochmal ein anderes Element in diese Nationalmannschaft bringen könnte. Ballsicherheit, Entscheidungen treffen, Kreisläufer außen ins Spiel bringen und so weiter und so fort. Das hat er in Berlin gut gemacht.“
Alfred Gislason entschied sich jedoch gegen Nils Lichtlein und für Juri Knorr und Marian Michalczik. Kretzschmar erklärte dies damit, dass Gislason Priorität auf die Abwehr legt und deshalb Alternativen wie Michalczik hinzugezogen hat, der noch Innenblock decken kann.
Die Olympischen Spiele beginnen
Das deutsche Team beginnt die Olympischen Spiele am 27. Juli mit der Partie gegen Schweden. Außerdem treffen Knorr & Co. in der Gruppenphase auf Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien.
Die Übersicht der Anwurfzeiten der DHB-Auswahl in der Gruppenphase finden Sie hier.
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