Umbruch bei den Füchsen Berlin: Ein neues Gesicht für die neue Saison
Die Füchse Berlin erleben in der neuen Saison einen radikalen Umbruch. Die Berliner verabschieden sich von ihren ältesten Spielern und erfahrenen Routiniers Hans Lindberg (42), Marko Kopljar (38) und Viktor Kireev (37). Damit verlieren die Füchse nicht nur viel Erfahrung, sondern auch einen Durchschnittsalter von 4 Jahren.
Hans Lindberg, der dänische Welt- und Europameister, hat alles erlebt, was es im Handball zu erleben gibt. Er ist Meister, Pokalsieger, Champions-League-Gewinner und Europapokalsieger. Marko Kopljar, der kroatische Spieler, hat bei allen großen Klubs der Welt gespielt, von Paris über Barcelona bis Veszprem, und wurde auch mit diesen Teams Meister und Pokalsieger. Und Viktor Kireev, der russische Keeper, spielte mit Motor Saporischschja (Ukraine) vier Jahre lang hintereinander in der Champions League und wurde mehrfacher Meister und Pokalsieger mit diesem Team.
Ohne diese drei erfahrenen Spieler sinkt das Durchschnittsalter der Füchse auf 24,4 Jahre. Die Berliner haben damit eines der jüngsten Teams in der neuen Saison.
Trainer Jaron Siewert: Wir verlieren viel Erfahrung und Persönlichkeit
Trainer Jaron Siewert (30) äußert sich besorgt über den Verlust an Erfahrung und Persönlichkeit: Natürlich geht uns viel Erfahrung und viel Persönlichkeit, viel Siegermentalität mit Hans, Marko und Viktor verloren. Und bei Hans diese unglaubliche Erfolgsquote vom Siebenmeterpunkt von 80 bis 90 Prozent. Diese Sicherheit im Rücken zu haben, immer wieder für Rat und Tat für Jung und Alt da zu sein, das wird uns fehlen.
Siewert ist jedoch zuversichtlich, dass andere Spieler in die Bresche springen werden: Mit Herburger verpflichten wir einen guten Ersatz zu Kopljar. Abwehrstark, kämpferisch stark aber auch vorn am Kreis einsetzbar. Und dann müssen Mathias Gidsel, Lasse Andersson, Fabi Wiede und Paul Drux das Erfahrungsdefizit, was uns vielleicht nächstes Jahr erwartet, kompensieren. Die haben ja auch schon Titel gewonnen und sind keine unerfahrenen oder ungekrönten Spieler mehr.
Siewert wünscht sich vor allem, dass die Spieler, die am Ende der Saison operiert werden, wieder auf Top-Niveau zurückkehren: Dass die Spieler, die jetzt am Ende der Saison operiert werden (Max Beneke und Paul Drux am Knie, d. Red.), auf Top-Niveau zurückkommen. Die angeschlagenen Spieler, wie Fabi Wiede, die Pause nutzen, um sich zu regenerieren, um dann wieder fit angreifen zu können.
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