In einer überraschenden Wendung des Verfahrens im Zusammenhang mit der Cystal-Meth-Affäre ist ein wichtiger Angeklagter freigesprochen worden. Dieser Freispruch wirft nun weitere Fragen zu den Ereignissen im Fall Portner auf, der noch immer vor den Casern anhängig ist. Trotz der jüngsten Entwicklungen bleibt der Fall jedoch weiterhin unentschieden. Die Frage nach der Verantwortung für die Vorgänge im Fall Portner bleibt damit weiterhin offen. In den kommenden Tagen und Wochen werden sich die Ermittler auf die neuen Entwicklungen konzentrieren, um endlich Klarheit in diesem aufsehenerregenden Fall zu bringen.
Nach Freispruch im CrystalMethFall: NADA zieht vor den Internationalen Sportgerichtshof
Die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) hat entschieden, vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gegen den Freispruch von Torhüter Nikola Portner (30) zu klagen. Trotz eines positiven Doping-Tests war der Keeper des SC Magdeburg Ende Juni von der Daikin Handball-Bundesliga (HBL) einstimmig freigesprochen worden.
Kein Zuwachs im Fall Portner vor den Casern! Mit diesem Urteil ist die NADA jedoch nicht einverstanden, wie sie nun mitteilte. „Die NADA sieht in diesem Fall einen grundsätzlichen und richtungsweisenden Überprüfungs- und Klärungsbedarf mit internationalem Bezug und ruft deshalb den CAS an“, heißt es.
Bei einer Dopingprobe am 10. März war nach dem Bundesliga-Spiel gegen die Füchse Berlin (31:28) in einem positiven Doping-Test Portners D-Methamphetamin nachgewiesen worden – auch Crystal Meth genannt. Der Schweizer Nationalkeeper war seit dem 11. April durch das HBL-Präsidium suspendiert, musste demnach von der Couch mitangucken, wie der SCM die Meisterschaft und den DHB-Pokalsieg holte.
Nach einem wochenlangen Verfahren hatte sich die HBL dennoch für einen Freispruch entschieden, unter anderem weil „die im Körper des Athleten nachgewiesene Menge der verbotenen Substanz eine so geringe Dosierung hatte, dass eine aktive Einnahme und eine leistungssteigernde Wirkung ausgeschlossen werden kann und dass weder von einer absichtlichen noch einer verschuldeten Einnahme auszugehen ist“, hieß es beim Ligaverband.
Portner selbst hatte eine wissentliche Einnahme stets bestritten. Die Liga ging von einer unverschuldeten Kontamination aus. Durch die NADA-Entscheidung ist nun allerdings offen, ob dem Schweizer nicht doch noch eine Sperre droht.
Eigentlich wollte der deutsche Meister mit seinen Torhütern Portner und Sergey Hernandez nach der Sommerpause die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Wie es nun mit Portner weitergeht, bleibt vorerst unklar.
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