Olympia 2024: Chaos in der Staffel von Alicia Schmidt nach Vorlauf-Auflaufen
Die deutsche Leichtathletik hat am Vorabend der Olympischen Spiele 2024 in Paris einen Rückschlag erlitten. Die 400-Meter-Staffel der Frauen, angeführt von der Erfolgsathletin Alicia Schmidt, ist nach den Vorlauf-Auflaufen in ein Chaos geraten. Die Athletinnen konnten sich nicht für das Finale qualifizieren und müssen nun um ihre Teilnahme bangen. Die Gründe für das Scheitern sind noch unklar, aber die Enttäuschung ist groß. Die deutschen Fans hatten sich auf eine starke Leistung der Staffel gehofft, aber nun müssen sie sich auf eine mögliche Early Exit einstellen.
Chaos in der deutschen Staffel: Alicia Schmidt im Zentrum des Aufregers
Das deutsche Leichtathletik-Team ist in einen Eklat geraten. Bereits am ersten Tag im Stade de France ging es in der Mixed-Staffel über 4x400 Meter um den Einzug ins Finale. Das deutsche Quartett (zwei Frauen, zwei Männer) landete in seinem Lauf auf Platz sieben und verpasste die Qualifikation für das Finale um 5,02 Sekunden.
Olympia-Zoff: Alicia Schmidt und die deutsche Staffel in der Kritik
Im Anschluss an das Rennen entlud sich der Frust bei den Athleten. Jean Paul Bredau (25) schimpfte: „Da wurden einige Entscheidungen getroffen, die nicht alle abgesegnet hatten und dementsprechend standen wir so auf der Bahn – auch wenn es vielleicht andere anders sehen, aber ich sehe es so.“
Bredau wollte nicht verraten, was er genau meinte, aber es geht wohl um die Aufstellung der Staffel. Pikant: Bredaus Freundin Luna Bulmahn (24) bekam keinen Platz in der Staffel. Auf Instagram schrieb sie vor dem Start ihrer Kolleginnen und Kollegen: „Ja, ich bin die zweitschnellste 400 Meter-Athletin auf dem Papier. Nein, ich wurde nicht für die Mixed-Staffel nominiert.“
Luna Bulmahn hatte diese Saison die zweitbeste 400-Meter-Zeit hinter Demes. Aber: Alicia Schmidt ist nach BILD-Informationen die Kapitänin in der Staffel. Die Entscheidung für die Olympia-Aufstellung fiel wohl im Trainingslager in Kienbaum unmittelbar vor der Abreise nach Paris.
Alicia Schmidt, die mit über 5 Mio. Followern auf Instagram eine der größten Social-Media-Stars der Spiele ist und in Tokio zur Miss Olympia gekürt wurde, sagte: „Es gab im Vorfeld Unstimmigkeiten. Ich muss sagen, wir sind ein Team. Wir sollten zusammenhalten. Wir sollten darauf vertrauen, was die Trainer entscheiden und dementsprechend auch hier mental ready sein. Jeder bereitet sich hier drei Jahre darauf vor. Und wer dann hier steht und nicht voll hinter der Staffel steht – finde ich schwierig.“
Der Zoff dürfte mit dem schnellen Aus noch nicht beendet sein. In der 4x400 Meter Staffel der Frauen müssen Schmidt, Demes und Bulmahn zusammen ran. Nur als Team können sie mit den Top-Nationen mithalten. Ob das auch mit dieser Stimmung klappt?
Die Frage bleibt offen. Eines ist jedoch sicher: Der Olympia-Zoff im deutschen Leichtathletik-Team hat gerade erst begonnen.
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