Olympia 2024: Deutsche Handballer unterliegen Kroatien

Olympia 2024: Deutsche Handballer unterliegen Kroatien

Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft hat bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris einen enttäuschenden Start hingelegt. Im ersten Gruppenspiel der Vorrunde mussten sich die deutschen Handballer der kroatischen Mannschaft mit 25:28 geschlagen geben. Trotz einer starken Leistung in der ersten Hälfte, in der die DHB-Auswahl noch mit 14:12 führte, konnten die Deutschen den Sieg nicht über die Zeit bringen. Die Defensive zeigte Schwächen, und die kroatischen Spieler konnten ihre Stärken im Angriff ausspielen. Dieser Rückstand war letztendlich nicht mehr zu kompensieren. Die deutsche Mannschaft muss nun umgehend nachbessern, um die Chance auf das Viertelfinale zu wahren.

Rückschlag für unsere Handballer bei Olympia

Im dritten Spiel kassierte die deutsche Handball-Nationalmannschaft die erste Niederlage bei den Olympischen Spielen in Paris. Das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason (64) unterlag Kroatien mit 26:31 (13:15).

Entscheidende Spieler bei Kroatien

Die entscheidenden Spieler bei Kroatien sehen wir ab September wieder sehr regelmäßig in der Daikin Handball-Bundesliga: Torwart Dominik Kuzmanovic (21) und Rückraum-Shooter Ivan Martinovic (26).

Ausgangslage für die deutsche Mannschaft

Die Ausgangslage für die deutsche Mannschaft war klar. Nach den Auftakt-Erfolgen gegen Schweden (30:27) und Japan (37:26) wäre das Viertelfinale mit einem Sieg vorzeitig erreicht.

Wiedersehen mit einem alten Bekannten

Auf der Trainerbank das Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Dagur Sigurdsson (51), der die DHB-Auswahl 2016 zu EM-Gold und Olympia-Bronze coachte. Es ist das erwartet harte Spiel.

Schwierigkeiten in der Offensive

Die Tschechen-Schiris Horacek/Novotny lassen viel laufen. Und das schmeckt der deutschen Mannschaft in der Offensive gar nicht gegen die Kroaten-Kolosse. Die Truppe um Kapitän Johannes Golla muss sich durchkämpfen.

Kroatien-Keeper Dominik Kuzmanovic

Auch weil Kroaten-Keeper Dominik Kuzmanovic, der nach den Olympischen Spielen in die Daikin Handball-Bundesliga seinen Dienst beim VfL Gummersbach antritt, sich in den Köpfen festsetzte. Kroaten-Krake Kuzmanovic läuft auch in Paris wieder heiß, fischt die ersten Würfe von Linksaußen Lukas Mertens Weg, auch Julian Köster kommt an ihm nicht vorbei.

Andreas Wolff hält das Team im Spiel

Nur Johannes Golla schafft es am Kreis regelmäßig, den Ball einzuschweißen. Auch in der wird gekämpft, das harte Besteck ausgepackt. Zum Glück haben wir erneut Andreas Wolff (33). Der Neu-Kieler noch besser aufgelegt als Kuzmanovic, hält unser Team mit sieben Paraden (32 Prozent) bis Halbzeit im Spiel.

Ivan Martinovic trifft fast wie im Training

Ärgerlich: Die deutsche Deckung findet kein Mittel, um Bundesliga-Profi Ivan Martinovic (wechselt von Melsungen zu den Rhein-Neckar Löwen) zu stoppen. Der Linkshänder trifft fast wie im Training, sechsmal allein vor der Pause. Insgesamt werden es neun!

Kroatien bleibt giftig und spielt souverän nach Hause

Die Kroaten (mit vier Bundesliga-Profis) auch nach der Pause diesen Tick griffiger, aufmerksamer, schneller und weiterhin aggressiver. Alfred Gíslason versucht’s im Angriff mit dem siebten Feldspieler für Wolff, beendet das Experiment nach zwei Gegentoren völlig genervt in der Auszeit: „Okay. Wir hören jetzt auf mit sieben gegen sechs. Nur noch sechs gegen sechs jetzt.“

Kampf ums Viertelfinale

Im Kampf ums Viertelfinale (7.8.), welches wie alle K.o.-Spiele im Fußballstadion in Lille (Stade Pierre-Mauroy) ausgetragen wird, trifft die deutsche Mannschaft in den verbleibenden Gruppenspielen auf Spanien (2.8., 16 Uhr) und Slowenien (4.8., 14 Uhr). Ein Sieg reicht, zwei könnten den Gruppensieg bedeuten.