OLYMPIA 2024: Leo Neugebauer verliert Gold in Paris
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris haben begonnen und bereits das erste deutsche Medaillenhoffnung ist gescheitert. Der Deutsche Schwimmer Leo Neugebauer hatte sich als einer der Favoriten für den Goldmedaillengewinn im 100-Meter-Rücken-Schwimmen positioniert, doch am Ende musste er sich mit einer enttäuschenden Platzierung zufriedenstellen. Die Erwartungen waren hoch, doch Neugebauer konnte nicht an seine vorherigen Leistungen anknüpfen und landete letztendlich auf einem enttäuschenden 5. Platz. Die Frage nach den Gründen für dieses enttäuschende Ergebnis wird sich in den kommenden Tagen stellen.
Gold verloren, aber Silber ist ein richtiger Riesenersatz für Leo Neugebauer!
Unser Zehnkämpfer Leo Neugebauer (24) schrammt in Paris an Gold vorbei. Aber sein Silber ist die erste olympische Zehnkampf-Medaille seit Frank Busemann 1996 in Atlanta (ebenfalls Silber).
Gold auf den letzten Metern verloren. Aber Leo, du bist auch mit Silber ein Riese! Die Enttäuschung darüber, dass er den Olympiasieg verpasst hat, wird sicherlich groß sein. Doch Neugebauer kann stolz auf seine Leistung sein.
Ein Zehnkampf-Krimi
Der Wettkampf war packend bis zum Schluss. Neugebauer lag an beiden Tagen nahezu dauerhaft in Führung. Doch als sich der schärfste Konkurrent Damian Warner (Olympiasieger in Tokio) mit einer Nullrunde im Stabhochsprung aus dem Wettbewerb patzt, dreht plötzlich ein junger Norweger auf.
Was passiert hier? Plötzlich fragt sich Baerbock den Olympia-Reporter aus. Markus Rooth (22) holt sensationell Gold. Mit der vorletzten Disziplin Speerwurf zieht der Norweger an Neugebauer vorbei.
Der U-23-Europameister von 2023 steht in der Weltrangliste nur auf Platz zehn. In Paris wächst er über sich hinaus, feiert in acht von zehn Disziplinen persönliche Bestleistung oder persönliche Jahres-Bestleistung. Wahnsinn!
Der entscheidende 1500-Meter-Lauf
Vor dem abschließenden 1500-Meter-Lauf hat Neugebauer auf Rooth 16 Punkte Rückstand (rund 2 Sekunden). Aber Neugebauer kann ihn nicht mehr überholen. Bronze geht an Victor Lindon (31/Grenada). Niklas Kaul wird Achter, Till Steinforth kandat auf Platz 15.
Was Neugebauer zu Gold fehlt: Er leistet sich zwar keine großen Ausrutscher. Er haut aber auch in keiner der Disziplinen Bestleistungen raus. 8748 Punkte sind in Summe deutlich unter seiner Bestmarke aus dem Juni. Damals schaffte er 8961 Punkte.
Ganz anders als Rooth. Mit 8796 Punkten stellt er nicht nur eine persönliche Bestleistung auf, sondern auch einen neuen Landesrekord für Norwegen.
Leo Neugebauer kann trotzdem stolz auf seine Silbermedaille sein. Er ist ein Riese!
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