Silber für die BeachBoys
Kopf hoch, Jungs! Ihr habt SILBER gewonnen, nicht GOLD verloren! Nils Ehlers (30) und Clemens Wickler (29) haben Beachvolleyball-GOLD bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst.
Deutschland verpasst Olympiasieg im Beachvolleyball
Ehlers und Wickler haben ein episches Finale im Eiffelturm-Stadion gegen David Ahman und Jonatan Hellvig aus Schweden verloren. Verflixt noch mal! Diese Skandinavier sind für Ehlers und Wickler einfach nicht zu schlagen. Von 13 Duellen haben sie bisher erst eins gewonnen – und dabei bleibt es auch im Olympia-Finale.
Das Beach-Stadion mit Blick auf den Eiffelturm war die würdige Final-Kulisse für das spannende Spiel. Verflixt noch mal! Diese Skandinavier sind für Ehlers und Wickler einfach nicht zu schlagen.
Damit verpassen unsere Beach-Boys die Chancen, den zweiten männlichen Olympiasieg im Sand für Deutschland zu holen. Bei den Sommerspielen 2012 in London hatten Jonas Reckermann (45) und Julius Brink (42) das Beach-Turnier gewonnen.
Trotzdem ein Mega-Erfolg
Trotzdem ist es für Ehlers und Wickler ein Mega-Erfolg. Vor dem Turnier hatten viele Experten sie zwar zum erweiterten Favoriten-Kreis gezählt, eine Medaille hatten ihnen aber wohl die Wenigsten zugetraut.
Das Spiel im Detail
Unsere Jungs starteten nervös, lagen schnell 0:3 hinten. Aber auch die Schweden zeigten Nerven, ließen die Deutschen schnell wieder herankommen (3:3). Aber Ehlers und Wickler waren auch danach noch weit weg von ihrem Olympia-Niveau. Vor allem im Angriff mangelt es an Präzision.
Bei Stand von 5:9 nahmen unsere Beach-Boys ihre erste Auszeit. Problem: Das half überhaupt nicht. Als unsere Jungs 8:16 in Rückstand lagen, war längst klar, dass der Satz verloren ging. Es war zwar keine Machtdemonstration der Schweden, aber die hatten dank der vielen deutschen Fehler (9 an der Zahl) leichtes Spiel. Der Katastrophen-Satz ging 10:21 in die Hose.
Auch im zweiten Durchgang erspielten sich Ahman und Hellvig schnell einen Vier-Punkte-Vorsprung (9:5). Die Fans im Eiffelturm-Stadion versuchten Ehlers und Wickler mit „Deutschland, Deutschland“-Rufen wieder ins Spiel zu bringen. Aber die Fehler-Quote war einfach zu hoch. Nach 21 gespielten Punkten waren es schon wieder fünf Stück. Besonders die Annahme war zu instabil.
Immerhin: Die Deutschen wurden jetzt etwas besser, verkürzten auf 11:13. Die Fehler konnten sie trotzdem nicht abstellen. Ein Angriff nach dem Nächsten landete im Aus und die Schweden kamen so zu fünf Punkten in Folge (11:18). Einfach schade, dass unsere Beach-Boys ihre tolle Turnier-Leistung in keiner Phase des Finals zeigen konnten. So ging der zweite Durchgang (13:21) und damit auch die Partie verloren.
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