Olympia-Meinung: Was mich nach der Eröffnungsfeier in Paris verstimmt hat

Index

Olympia-Meinung: Was mich nach der Eröffnungsfeier in Paris verstimmt hat

Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat mich tief enttäuscht. Als großer Fan der Olympischen Spiele hatte ich mich auf die Veranstaltung gefreut und erwartete eine feierliche und emotionsgeladene Zeremonie. Doch leider war das Gegenteil der Fall. Die Organisation und die Durchführung der Eröffnungsfeier ließen viel zu wünschen übrig. Die Abwesenheit wichtiger Athleten, die missglückte Choreografie und die uninspirierten Redebeiträge haben mich sehr enttäuscht. In diesem Artikel möchte ich meine Gedanken und Gefühle nach der Eröffnungsfeier teilen und erklären, warum ich mich so verstimmt fühle.

OlympiaMeinung: Ein Sieg über die Angst

Egal, ob Ihnen die Eröffnungsfeier gefallen hat oder nicht. Eines war sie auf jeden Fall: Ein Sieg über die Angst. Über die gefühlte und über die reale Terror-Gefahr, die seit Tagen wie eine schwarze Wolke über Paris hing. Islamistische Fanatiker hatten im Internet die wüstesten Drohungen ausgestoßen.

Und: Es war ein Sieg über Bedenkenträger und Kleinmütige! Lieber keine Party im Herzen von Paris, sondern wie immer ins Stadion einziehen. Das lässt sich viel besser bewachen. Ja, die Organisatoren hätten es sich so einfach machen können. Doch sie haben sich zum Glück anders entschieden - für den Geniestreich! Mit einem gigantischen Aufwand (45.000 Sicherheitskräfte) und mit viel Absperr-Stress für die Einwohner haben sie ihn vollbracht!

Die Eröffnungsfeier auf der Seine und vor dem Eiffelturm

Die Eröffnungsfeier auf der Seine und vor dem Eiffelturm

Die Olympia-Eröffnung auf der Seine und vor dem Eiffelturm, mit einem wilden Ritt durch die französische Geschichte und Kultur, mit Erotik-Tänzerinnen vom Moulin Rouge, Gaga-Shows und Lady Gaga! „Seine-sationell“, wortspielte eine britische Zeitung.

Viele der 10,1 Millionen ARD-Zuschauer fanden die Feier vielleicht zu langatmig. Tatsächlich ist Theater-Regisseur Thomas Jolly der Gaul durchgegangen. Weniger und kürzer wäre mehr und besser gewesen. Einen singenden Schlumpf als Weingott Bacchus braucht man nicht unbedingt.

Aber: Je dunkler die Pariser Nacht wurde, desto grandioser wurde sie. Die Lasershow, die den Eiffelturm tanzen lässt. Celine Dion, die von der ersten Etage des Turms Piafs Hymne an die Liebe singt. Ich hatte im Gänsehaut. Und nicht, weil ich pitschnass vor dem Eiffelturm auf der Tribüne am Trocadéro saß. Das sind Bilder, die du nie vergisst.

Kritik an der Veranstaltung

Kritik an der Veranstaltung

Umso mehr - ich muss das leider so sagen - kotzt es mich an, wenn z.B. ein deutscher Professor im Internet von einer Inszeniering á la Leni Riefenstahl labert. Wer Paris 2024 mit Berlin 1936 vergleicht, mit der Propaganda von Hitlers Filmemacherin Riefenstahl - der hat nichts kapiert!

Eines frage ich mich allerdings schon: Wie würden Olympische Spiele in Deutschland eröffnet, da die Bundesregierung nun offiziell eine Bewerbung für 2040 unterstützt? Eine solch vielfältige Stadtkulisse wie Paris bieten (Pardon!) weder Berlin noch Hamburg, München oder Köln.

Nach der Show ist ab jetzt Sport pur angesagt! Und hoffentlich ohne gravierende Zwischenfälle oder gar Anschläge. Ich gestehe: Ich habe am Morgen vor der Eröffnungsfeier eine Kerzchen angezündet in der Basilika Sacré-Cœur auf dem Montmartre, dem Berg der Märtyrer. Und einen Wunschzettel in den dafür bereitstehenden Korb geworfen. Lasst es friedliche Spiele werden.

Kerstin Fischer

Als Experte für Motorsport bei Motor Kart bin ich Kerstin stets bestrebt, unseren Lesern die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit fundiertem Wissen und Leidenschaft für die Welt des Motorsports liefere ich spannende Einblicke und Analysen. Vertrauen Sie auf meine Expertise, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und die faszinierende Welt des Motorsports zu erleben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up